Ab sofort kann im FIDELITY HiFi Lexikon nachgeschlagen werden. Das FIDELITY HiFi Lexikon ist als interaktives Projekt angelegt. Wir starten das HiFi Lexikon mit gut 300 Begriffen rund um das Thema HiFi. Die Bandbreite reicht derzeit von A, wie A/B-Vergleich, bis hin zu Z, wie Zweiwege-Lautsprecher. Das soll aber nicht so bleiben. Wir bitten Sie, uns weitere Begriffe samt ihrer Erklärung zuzusenden, damit dieses HiFi Lexikon weiter wachsen kann. Auch wenn Sie Ergänzungen, oder Korrekturen zu den bereits existierenden Begriffen haben, geben Sie uns bitte Bescheid. Wir werden umgehend diese Korrekturen einfließen lassen. Wir hoffen, daß dieses HiFi Lexikon sich weiter mit spannenden Begriffen und Erklärungen füllt und zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk reift. Als nächster Schritt soll das HiFi Lexikon bebildert werden. Ihre Ergänzungen, Korrekturen, Bilder und Neuvorschläge samt Erklärungen schicken Sie bitte an:
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Center-Kanal
(Mittenkanal), in einem Surround-Audio- oder Heimkino-System jener Übertragungskanal, der zwischen den links- und rechtsseitigen Frontkanälen angeordnet ist. In einem Heimkino-System überträgt der Mittenkanal praktisch den gesamten Filmdialog.
Center-Lautsprecher
Mittenkanal-Lautsprecher. In einem Heimkino-System der entweder über, unter oder hinter dem Bild angeordnete Lautsprecher, überträgt Dialog oder Ton, der im Bild stattfindenden Ereignissen zugeordnet ist.
Class-A-Betrieb
Bezeichnet eine Arbeitspunkteinstellung von aktiven Röhren- oder Transistor-Verstärkerstufen. Der Arbeitspunkt liegt in der Mitte der Kennlinie. Hier fließt stets Strom durch alle steuerbaren (aktiven) Bauelemente - dies ist das Merkmal, welches mit dem Buchstaben A beschrieben wird. Da kein Bauelement je ganz sperrt, d.h. stromlos wird, treten prinzipiell keine sogenannten Übernahmeverzerrungen auf. Nachteil: A-Betrieb ist mit sehr hoher Verlustleistung, also schlechtem Wirkungsgrad verbunden.
Class-AB-Betrieb
Der Verstärker arbeitet als Gegentakt-Verstärker bei geringer Aussteuerung im Class-A-, bei höherer Aussteuerung (Leistungsabgabe) im B-Betrieb. Der Gegentaktverstärker arbeitet im AB-Betrieb besonders verzerrungsarm, der Wirkungsgrad ist schlechter als im B-Betrieb.
Class-B-Betrieb
Bezeichnet eine Arbeitspunkteinstellung von Verstärkerstufen, B-Betrieb erlaubt hohe Leistungen, die allerdings mit hohem Verzerrungsniveau verbunden sind. Im B-Betrieb liegt der Arbeitspunkt des Transistors am unteren Ende der Kennlinie. Der Transistor kann dann nur eine Halbwelle verarbeiten. Die andere Halbwelle muss durch einen zweiten Transistor im Gegentakt-Betrieb verstärkt werden. Bei dieser Schaltung handelt es sich dann um eine Gegentakt-Endstufe.
Bei Gegentakt-Endstufen kommt gewöhnlich der AB-Betrieb zum Einsatz, da sonst Übernahmeverzerrungen entstehen. Reiner B-Betrieb wird in der Audiotechnik praktisch nicht verwendet.
Class-D-Betrieb
Getaktete Betriebsart von Audio-Endstufen (Switched-Mode). Das analoge Signal moduliert die Pulsweite eines hochfrequenten Rechtecksignals (typisch mehr als 100 kHz). Das so modulierte Signal wird dem Lautsprecher zugeführt, der nur den niederfrequenten Anteil wiedergibt. Der Wirkungsgrad von D-Leistungsverstärkern erreicht Werte bis zu über 85 Prozent, was sowohl die Stromaufnahme als auch die Wärmeentwicklung deutlich reduziert.
Clipping
Übersteuerter Zustand eines Verstärkers, dem zu viel Leistung abverlangt wird, die Amplitude des Signals wird gekappt, was mit stark erhöhten Verzerrungen einhergeht. Sofort hörbar.
Controller
Siehe A/V-Controller oder A/V-Vorverstärker.