Viele Wege führen zum Ton
Erinnern Sie sich an Tipp Nr. 5? Da ging es um die Musikrichtung, die Sie bevorzugt hören. Mit der Wahl des richtigen Lautsprechertyps können Sie großen Einfluss auf Wohl und Wehe Ihrer Musikwiedergabe ausüben.
Wenn es in Ihrem Wohnraum ordentlich schallern soll, Sie Wert auf eine anmachende und druckvolle Basswiedergabe legen, werden Sie um klassische dynamische Lautsprecher nicht herumkommen. In diesem Fall ist üblicherweise auch ein Standlautsprecher angeraten.
Anders sieht es aus, wenn Sie eher in Richtung akustischer Musik unterwegs sind – ganz gleich, ob es sich um Orchester-, Kammermusik oder auch kleinere Jazzbesetzungen handelt. In diesem Fall lohnt auch ein Experiment mit Elektrostaten, denn diese zeichnen sich durch große Transparenz, feinen Klang, gutes Impulsverhalten und eine hohe Detailauflösung aus, außerdem gestatten die großen Paneelflächen auch eine korrekt dimensionierte Wiedergabe instrumentaler Klangbilder.
Spannend bei handgemachter Musik können auch Hornlautsprecher sein. Diese verfügen üblicherweise über einen überdurchschnittlichen Wirkungsgrad, was indes den Einsatz schwachbrüstiger, dafür aber umso farbenfroher klingender Röhrenverstärker gestattet.
Wenn Sie besonderen Wert auf eine involvierende Raumdarstellung legen oder sich innerhalb des Wohnraums nicht auf einen „Sweet Spot“ festnageln lassen möchten, dann wiederum könnten Sie mit einem Rundstrahler echte Erweckungserlebnisse haben.
Hören Sie hingegen hauptsächlich klein besetzte, vokalbetonte Musik, dann sollten Sie es auch einmal mit einem Breitbänder versuchen. Sie können damit zwar nicht Ihre Nachbarn ärgern, werden dafür aber mit einer besonders feinen tonalen und räumlichen Darbietung entschädigt.
Die Moral von der Geschicht‘: Probieren Sie auch einmal das Ungewöhnliche aus – es könnte der Beginn einer lebenslangen Freundschaft sein!