Kaufberatung DACs
Wer sich heute einen DAC (Digital-Analog-Wandler) kauft, der gerät schnell ins exzessive Haareraufen ob der Produktvielfalt. Reinrassige DACs gibt es ebenso wie Mischgeräte mit Zusatzfeatures wie Vorverstärkerfunktionalität („Pre-DAC“) oder Kopfhörerverstärker.
Damit Sie nicht den Überblick verlieren, sollten Sie sich an folgenden Leitplanken entlang hangeln:
– Wie viel High End muss sein?
Wenn Sie nur im Redbook-Standard (also CDs) hören, brauchen Sie keinen DSD-fähigen DAC oder einen DAC, der mit dreistelligen Auflösungsraten arbeitet.
– Wie steht es um die Konnektivität?
Sind für Ihre Zwecke genügend Eingänge (Koaxial, AES/EBU, TosLInk,USB) vorhanden? Nichts ist ärgerlicher als die Anschaffung eines teuren DAC, bei dem Sie ein halbes Jahr später regelmäßig an der Rückfront umstöpseln müssen, weil eine weitere Digitalquelle hinzugekommen ist, die keinen Anschluss mehr findet.
– Brauche ich eine Lautstärkeregelung?
Wenn Sie schon eine tolle Vorstufe oder auch einen guten Vollverstärker haben: Bingo! Verzichten Sie auf eine Lautstärkeregelung. Die macht den DAC nicht nur teurer, sie ist auch in vielen Fällen mit klanglichen Einbußen verbunden.
– Brauche ich Analogeingänge?
Manche DACs bieten Analogeingänge im Vorstufenzweig. Das kann sehr praktisch sein, ist aber überflüssig, wenn Ihre Hochpegelquellen bereits anderswo Anschluss finden.
– Welchen Klang mag ich?
Je nach verwendetem Chipsatz können DACs recht unterschiedlich klingen. Gerade im Vergleich zwischen TI/Burr-Brown und Sabre-Chips lassen sich spannende Unterschiede heraushören. Digital heißt nicht, dass alle DACs gleich klingen. Nehmen Sie sich für die Auswahl eines DACs ebensoviel Zeit wie für die Auswahl eines Verstärkers. Im Idealfall gilt auch hier: unter Wohnraumbedinungen zu Hause hören!