NAS Storage und Verfügbarkeit von Musik
Frei nach Karl Valentin: „Storage ist schön, macht aber auch viel Arbeit“. Wer sich einmal dazu entschlossen hat, seine Musik zu digitalisieren, der sieht sich häufig einer Flut von tollen Möglichkeiten und Chancen, aber auch Risiken und Fehlerquellen ausgesetzt. Es gibt zig Audioformate, Serverbiotope, Playersoftware, Multiroomkonzepte – wo war nochmal der Wald vor lauter Bäumen?
Doch so schwer ist es gar nicht. Beantworten Sie sich einfach ehrlich die Frage: „Bin ich ein Nerd?“
Wenn die Antwort „Nein!“ lautet, sollten Sie mit einem All-in-One-Gerät liebäugeln, das Musikserver, Streamer und Speichermedium vereint. Zumeist haben diese Geräte heute mindestens 1 Terabyte an Speicher. Je nach Gerät und Konfiguration können Sie damit die Musik von Ihrem Rechner absaugen und zentral verwalten und abspielen. Und falls mal eine neue CD hinzukommt, lässt sich diese im Vorübergehen auslesen (rippen) und der gespeicherten Musik hinzufügen. Die Bedienung läuft per App – fertig! Und wenn Ihnen selbst das zu mühsam erscheint: Ab in den Fachhandel. Man wird Ihnen gerne eine schlüsselfertige Lösung für den Heimeinsatz zusammenstellen – und auf Wunsch auch einrichten.
Falls Sie hingegen ein richtiger Nerd sind, mit Feuereifer Dateiumbenennungsorgien im großen Stil feiern und sich daran ergötzen können, FLAC-Dateien ins Ogg-Vorbis-Format und zurück zu konvertieren, dann sollten Sie ein möglichst modulares und offenes System erwerben. Das sollte mindestens aus einem NAS-Server und einer Streaming Bridge bestehen. Beide integrieren Sie in Ihr heimisches Netzwerk und von da ab haben Sie alle Freiheiten: Auswahl des Mediaplayers, Einstellung von zig Parametern, Arbeitsteilung zwischen PC und NAS Server – it’s all in your hand. Mit einer solchen Lösung bleiben Sie auch für die Zukunft stets flexibel, denn letztlich liegen die Daten in einem standardisierten Format auf einem RAID-System. Was Sie mit diesen Daten so veranstalten, dass werden Ihnen Microsoft und Apple nicht einmal in zehn Jahren vorschreiben können. Auch schön, oder?