Signal Projekcts Lynx-Serie – Der Chef im StrippenClub
Wer von „Komponente“ und „Vollformat“ spricht,
kann damit auch „Kabel“ meinen …
Ein paar ausgefuchste Studiohasen haben sich zusammengetan‚ um der highfidelen Kabelwelt klangvolle Alternativen zu bescheren. Von Bescheidenheit war dabei keine Rede …
High-End-Kabel sind High-End-Komponenten. Wenn Sie an dieser viel diskutierten Aussage auch nur den leisesten Zweifel hegen, dann schauen Sie sich einfach mal bei Signal Projects um. Oder noch besser: Nehmen Sie einfach mal eine Strippe dieser Marke zur Hand.
Nur, ganz so „einfach“ ist das gar nicht. Denn ein Kabel von Signal Projects pflegt den großen Auftritt, wird beispielsweise in einer gebeizten Holzkiste angeliefert, immer begleitet von einem individuellen Zertifikat für jeden einzelnen, konsequenterweise mit Seriennummer ausgestatteten Verbinder. Doch das hat auch einen durchaus einleuchtenden Hintergrund: Jedes Kabel wird individuell und in penibler Handarbeit hergestellt, feinst abgestimmt auf die Wünsche des Kunden, um in dessen Geräte-Umfeld eine klangliche Punktlandung hinzulegen.
Ja, die Kabelmanufaktur um Nikolas „Nick“ Korakakis– ein interessanterweise durch eine Tonstudio-Restaurierung geläuterter Audio-Ingenieur aus England– kümmert sich bis ins allerkleinste Detail darum, dass nur ja nichts dem Zufall überlassen wird. Gleichwohlgibt es innerhalb des umfangreichen Signal-Projects-Portfolios noch reichlich Optionen nach oben. Die hiervorgestellte Lynx-Serie etwa rangiert noch im unteren Bereich des Programms – geradezu unfassbar, in welch unglaubliche Sphären sich Produkte von Signal Projects noch hinaufschwingen können. Auch preislich, versteht sich.
Die Kabel aus der Lynx-Serie, die mir zur Verfügung stehen, zeichnen sich durch eine sehr angenehme, tatsächlich griffige Haptik aus und sind zudem unerwartet flexibel. Insbesondere die fetten Netzkabelmit ihrem „Zopfmuster“ erweisen sich in der Praxis als keineswegs so widerspenstig, wie die martialische Optik zunächst vermuten lässt. Wie sie sich klanglich bemerkbar machen, wird sich später zeigen. Erst einmalwill das komplette Lynx-Set – bestehend aus XLR-,Cinch-, USB- und Netzstrippen – eingespielt werden …
Nach etlichen Wochen des Einspielens und zahlreichen Versuchen – ja, auch an anderer als der ursprünglich zu verbindenden Elektronik – meine ich für die Lynx-Serie eine minimale Tendenz festgestellt zu haben. Einen Hauch von klanglichem Charakter, der mir in nahezu allen Konstellationen ausgesprochen gut gefällt. Im Vergleich zu (noch) größeren Produktendieser Firma, die sich erst noch bewähren (müssen),scheinen „die Lynxe“, wie sie hier mittlerweile genannt werden, ein ganz kleines bisschen den Bassbizeps anzuspannen, wirken daher in eher schlank und sportlich abgestimmten Ketten wie ein willkommener Extrakick fürs Fundament. Dieser klangliche Eindruck ist messkabeltechnisch keineswegs verifizierbar, sondern läuft auf einer höchst subtilen Ebene ab und wird erst bei sehr sorgfältigem Vergleich spürbar. Klassische Klangkriterien wie etwa Raumeindruck, Abbildungspräzision oder Feinstofflichkeit bewegen sich ohnehin schon auf einem unangreifbar hohen und zweifellos neutralen Niveau. Damit qualifiziert sich die Lynx-Serie von Signal Projects als gern gesehener „Lynk“ zwischen weit mehr als den ursprünglich vorgegeben Komponenten. Die USB-Strippe übrigens ausdrücklich eingeschlossen!
Signal Projects Lynx-Serie
NF-‚ USB- und Netz-Kabel
Besonderheiten: individuelle Anfertigung nach Maß‚ jedes
Kabel mit Seriennummer‚ Messprotokoll und Zertifikat
Applied Acoustics‚ Uwe Klose
Brandensteinweg 6‚ 13595 Berlin
Telefon 030 4614874