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Simply Analog Plattenbürsten und Tellermatte

Simply Analog Tellermatte und Schallplattenbürsten

Plattenbürsten kann man nicht genug haben. Simply Analog darf da nicht fehlen.

Simply Analog Tellermatte und Schallplattenbürsten

Wer wie ich diverse Plattenspieler in mehreren Räumen betreibt, kommt nicht umhin, sich die passende Anzahl Plattenbürsten zuzulegen. Simply Analog darf da nicht fehlen.

Fotografie: Ingo Schulz

Meist ist es dann die Standardvariante aus Carbonfaser zum Preis von rund zehn Euro, funktional, aber eher unschön. Und immer mit dem Haken, dass ein letzter Staubstreifen auf der Platte sich nur quer zur Rille abnehmen lässt.
Meine neuen Lieblingshelferlein in Sachen Staubentfernung sind, nach zwei Monaten „Studienzeit“, die Bürsten von Simply Analog. Die von TAD vertriebenen Reinigungsutensilien sind mit knapp zwanzig Euro pro Stück zwar doppelt so teuer wie meine Standardbürsten, werden dafür aber auch nicht von Automaten in China, sondern von Hand in Griechenland gefertigt.
Mit ihren lackierten Griffen aus Hartholz liegen beide Bürsten gut in der Hand, und ich muss zugeben, dass mir allein schon die Haptik den Mehrpreis wert wäre. Doch er rechtfertigt sich auch im Ergebnis: Bürstet man erst sanft den Staub mit Ziegenhaar aus der Rille, um ihn dann von schwarzem Samt von der Platte heben zu lassen, zeigt die reinigende Wirkung, dass beide Bürsten zusammen nicht nur nette Gimmicks zum Geburtstag sind, sondern tatsächlich weniger Staub hinterlassen als die Standardteile. Die finden jetzt höchstens noch zur Rillenmassage Einsatz, wenn mal wieder Flohmarktplattenpflege ansteht.

Ein weiterer Vorteil der Simply-Analog-Bürsten: Nach der Behandlung knistert es deutlich weniger als nach dem Einsatz „antistatischer“ Kohlefaser. Ein Effekt, der sich noch steigert, wenn ich die Millenium-Carbonmatte auf meinem Thorens gegen die Cork Slipmat von Simply Analog in der „Special Edition“ tausche. Es scheint, dass mein Vintage-Plattenspieler trotz neuer Verkabelung anfälliger für statische Aufladung ist als mein Scheu Cello, der auf die Korkmatte allerdings auch mit etwas weniger Attacke und Kantenschärfe reagiert. Dem unbedämpften Aluteller des Thorens hingegen verleiht sie mehr Stabilität und Farbe, es klingt so weniger metallisch. Auch knistern alte Klassik- oder Metal-Platten nochmals weniger als auf der eher hart ankoppelnden Matte aus Kohlefaser.
Dreißig Euro Einsatz für die Korkmatte halte ich für genauso gut investiert wie vierzig Euro für das Bürstenduo. Jede für sich funktioniert übrigens auch zufriedenstellend, aber erst in der Kombination reinigen sie wirklich perfekt. Darüber hinaus harmonieren das Holz der Bürsten wie auch die Korkmatte optisch wundervoll sowohl mit der frisch restaurierten Kirschholzzarge des Thorens als auch mit dem mattweißen Acryl des Scheu Cello. Auch das Auge darf mal mithören! Ausnahmsweise!

 

Simply Analog Plattenbürsten und Tellermatte | Preise: Vinyl Record Brush 19,95 €, Velvet Brush 19,95 €, Cork Slipmat Special Edition 29,95€
www.tad-audiovertrieb.de

Die angezeigten Preise sind gültig zum Zeitpunkt der Evaluierung. Abweichungen hierzu sind möglich.