The No Ones – My Best Evil Friend
Wenn World Party, die Waterboys, Tom Petty und die Beatles einen Nachmittag zusammen Musik gemacht hätten, dann wäre das Ergebnis My Best Evil Friend, dem neuen Album der No Ones, sehr nahegekommen.
Ein Dutzend Songs finden sich auf eben diesem Album, auf dessen Cover neben den Gesichtern der vier Musiker auch das Konterfei von George Harrison zu sehen ist. Das internationale Quartett aus den ehemaligen R.E.M.-Musikern Peter Buck und Scott McCaughey sowie Arne Kjelsrud Mathisen und Frode Strømstad von der norwegischen Formation I was King liefert auf allen Stücken überbordend harmonische Melodien und von den Fab Four beeinflusste Arrangements ab. Natürlich klingt es auch mal ein wenig nach R.E.M. wie in „Phil Ochs Is Dead“. Aber „Song For George“ hätte sich auf jeder George-Harrison-Platte hervorragend gemacht.
Die Gitarren perlen, rocken, flirren. Die Rhythmusgruppe schiebt, dass es eine Freude ist. Auch klanglich ist alles in bester Ordnung. Das Album ist eine Hommage an die Lieblingsalben der Band, was man jederzeit hört und wie eine Lieblingsplaylist der letzten 50 Jahre Rockmusik genießen kann. Die illustren Gäste wie Ben Gibbard (Death Cab for Cutie), Debbi Peterson (Banales) oder auch Norman Blake (Teenage Fanclub) komplettieren die Scheibe zu einem wahren Allstar-Album, das der Bedeutung der alten Traveling Wilburys in nichts nachsteht. Zeitlose Lieblingsplatte!
Label: Yep Roc/Bertus
Format: CD, LP, DL
The No Ones – My Best Evil Friend