Monika Roscher Bigband – Witchy Activities And The Maple Death
Was Monika Roscher macht, macht sonst niemand. Mit ihrer 18-köpfigen Münchner Bigband schlägt die Roscher eine originelle Brücke zwischen psychedelischem Pop-/Rockgesang, Elektronik und orchestralem Jazz.
Als Sängerin – mit zeitloser Indie-Rock-Mädchenstimme – und als E-Gitarristin steht sie selbst meistens im Mittelpunkt des Geschehens. Zu den weiteren Solisten auf dem neuen Album gehören u. a. die Bläser John-Dennis Renken, Vincent Eberle, Lukas Bamesreiter, Julian Schunter, Sebastian Nagler und der Pianist Josef Reßle. Witchy Activities ist das dritte Album des 2011 gegründeten Bandkollektivs.
Drei Jahre dauerte diesmal die Produktion, denn immer wieder kam Corona dazwischen – „es war wie verhext“, sagt die Bandleaderin. Hexerei ist auch das Motto des Albums: „Ich habe alles zum Thema Hexen gelesen, was mir in die Finger kam.“ Das Psychedelische driftet daher immer wieder ab in eine übernatürlich-diabolische Vision, wird zu Hexensabbat und Geisterbeschwörung. „Minimal-Phrasen, die wie Hexenlachen klingen“, verbinden sich mit insistierender Motorik, irren Tonreihen und harten Patterns. Roscher spricht von „sirupartiger Langsamkeit und Süße“. Diese grandiose Musik ist gleichermaßen mathematisierter Progmetal, elektroakustischer Orchesterjazz und fulminanter Avant-Pop. Ins Hexengebräu eingerührt sind übrigens auch ein altes Keyboard, ein Didgeridoo und sogar eine Gesangsnummer auf Deutsch („Unbewegte Sternenmeere“).
Label: Zenna
Format: CD, 2LP
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