Keces Sphono
“Jack of all trades and master of none”? Diesen Vorwurf muss sich der Keces Sphono absolut nicht gefallen lassen. Die Ausstattung ist in der Tat beachtlich – das in ein eigenes Gehäuse ausgelagerte Netzteil ist dabei nur das augenfälligste Merkmal.
Der Preamp bietet gleich vier Eingänge: zwei für MM und zwei für MC mit jeweils separat einstellbaren Werten für Eingangsimpedanz und Kapazität, womit er sich bestens für Betreiber mehrerer Plattenspieler beziehungsweise Tonarme eignet. Zudem lässt sich per Kippschalter an der Front zwischen RIAA- und IEC-Entzerrung umschalten. Ein weiterer erlaubt unabhängig von der gewählten Kurve das Zuschalten eines Subsonic-Filters. Und der Ausstattungsreichtum geht eben keineswegs auf Kosten der Performance. Der Sphono glänzt mit einem mustergültigen Rauschabstand, was sich in einer enorm klaren, differenzierten und durchhörbaren Darbietung äußert, die den Sphono preisklassenbezogen bequem im Reigen der Besten platziert.