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in-akustik Referenz NF-204 Micro Air

in-akustik Referenz Micro AIR LS-204 und NF-204

In-akustik präsentiert die Kabelserie Referenz Micro AIR 204

in-akustik Referenz Micro AIR LS-204 und NF-204 – Ohne Filter

In-akustik präsentiert die Kabelserie Referenz Micro AIR 204, die technisch aussieht und höchst musikalisch klingt.

Eine audiophile Binsenweisheit, die sich in meinem Kopf festgesetzt hat, lautet: Das beste Kabel ist kein Kabel. Das optimale Kabel hat also nicht zu klingen, sondern ist quasi nonexistent und sorgt lediglich dafür, dass Musiksignale eins zu eins zwischen den Komponenten übertragen werden. Wer hingegen versucht, mit Kabeln die Klangspezifik seiner Anlage zu beeinflussen, der sucht nicht das optimale Kabel, sondern einen Equalizer. Wenn also mitunter Empfehlungen auftauchen, die besagen, mit diesem oder jenem Kabel könne man hell abgestimmte, nervöse Anlagen beruhigen oder abdämpfen, dann empfiehlt man bewusst Strippen, die ins Eigenleben der Komponenten eingreifen. Per Definition laufen sie dem eigentlichen Ideal einer Audioverbindung zuwider.

in-akustik Referenz NF-204 Micro Air

Bis weit in die 1980er Jahre war es üblich, den sogenannten Beipackstrippen zu vertrauen. Immer wieder waren die NF-Kabel sogar fest mit den Quellgeräten verbunden, ein Austausch war hier ohne den Lötkolben undenkbar. Zwischenzeitig hat sich das Angebot exponentiell ausgeweitet. Wie immer, wenn eine Nische neu besetzt und in die Marktbreite geholt wird, springt eine gehörige Anzahl an Glücksrittern auf den Zug und versucht sich lautstark an den Käufer zu bringen. Und so findet sich gerade in der audiophilen Kabelszene eine bunte Reihe von Glücksversprechen aus der Welt der Parallelphysik. Das gesunde Selbstbewusstsein bei der Preisgestaltung gehört dazu. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Nun, dies sind meine üblichen Gedanken, wenn ich neue Lautsprecher- oder Hochpegelkabel in die Finger bekomme. Als Freund nüchterner Studiopraxis bringe ich eine gehörige Portion Skepsis gegenüber blumigen Versprechungen mit.

Technik ohne Esoterik bei in-akustik

Aus diesem Grund war ich besonders erfreut, als die Anfrage aus der Redaktion kam, ob nicht die neue Kabelserie aus dem Hause in-akustik etwas für mich wäre. Schließlich firmiert die süddeutsche Manufaktur bei mir schon länger unter den Begriffen „seriös“ und „voodoofrei“. Überzeugt hatten mich bislang vor allem die kleinen und preiswerten Serien, die stets mit ihrer tadellosen Verarbeitung und Klangreinheit punkten konnten. An der neuen Serie 204 reizte mich zudem das Preissegment, das sich zwar deutlich von dem der Elektronikmärkte absetzt, aber noch weit von der armdicken, mit Wollmänteln umhüllten Showlösung mancher Wettbewerber entfernt ist. Und so tritt das Duo aus LS-204 und NF-204 äußerlich betont technisch auf. Die Ummantelung aus Polyethylen (PE) lässt kein Pseudowohlfühl-Feeling aufkommen, sondern zeigt, dass wir es hier eindeutig mit einem Stück durchdachter Technik zu tun haben. Nicht zuletzt da die hippen Baumwollummantelungen auch auf die Luftfeuchtigkeit des Raums reagieren, nimmt man bei in-akustik PE, was zudem die Dielektrizitätszahl minimiert.

in-akustik Referenz NF-204 Micro Air

Kampf den parasitären Effekten

Ein bei in-akustik gepflegtes Credo lautet, dass man die Physik nicht überlisten kann, sondern sich innerhalb ihrer Grenzen bewegen muss. Innerhalb des gesteckten Rahmens sollte man aber nichts unversucht lassen, um elektrische Fallstricke zu erkennen und diese dann zu minimieren. Den Anfang macht der innere Aufbau des Kabels. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leiteraufbauten, bei denen die Anordnung der einzelnen Drähte oft chaotisch ist, werden die einzelnen Drähte der 204er nach dem „Concentric-Copper“-Prinzip im exakt definierten Schema angeordnet. Dadurch sollen unregelmäßige Kontaktstellen minimiert werden. Eine dünne Schicht aus Polyethylen schützt das hochreine Kupfer vor Sauerstoff und damit vor Oxidation.

Bei in-akustik ist man davon überzeugt, dass es bei Audioverbindungen darauf ankommt, sogenannte parasitäre Effekte auszuschalten, wozu in hohem Maße die Kapazität des Kabels gehört. Die Leitungskapazität ist ein physikalisches Phänomen, deren Größe von verschiedenen Faktoren abhängt. Ein wesentlicher sei das Isolationsmaterial, also das sogenannte Dielektrikum, welches die Kapazität um ein Vielfaches erhöhen kann. Luft hingegen tut das nicht und gilt daher der hauseigenen Entwicklungsabteilung als idealer Isolator. Die Entwickler nennen die Technologie ihrer Isolation „Micro AIR“. Es handelt sich dabei um eine komplexe rautenförmige Anordnung des Dielektrikums. Durch diese Konstruktion entstehen Kammern, die den Abstand zwischen den Leitern vergrößern und den Luftanteil in der Isolation erhöhen. Auf diesem Weg verspricht man sich, klangmindernde Kapazitäten zu reduzieren und so die Übertragungseigenschaften für Audiosignale zu optimieren. Am Ende soll so gut wie keine Filterwirkung mehr erkennbar beziehungsweise hörbar sein. Wir nähern uns damit dem Ideal des nicht vorhandenen Kabels.

in-akustik Referenz NF-204 Micro Air
Wir testen LS-Strippen bevorzugt bananenbehülst. Auf freundliche Nachfrage rückt die in-akustik ihre Kabel natürlich auch mit Gabelklemmen oder mit „EasyPlug“-Litze heraus.

Aber die innere Struktur ist nicht alles. Zum Konzept der Strippen gehört auch, dass die neu entwickelten Cinch-Stecker sowie die Bananen oder Gabelschuhe der LS-Kabel nicht mehr von Hand gelötet, sondern maschinell mit 1,5 Tonnen Druck angepresst werden. Kaltschweißen nennt der Experte dieses Verfahren, das zu einer höheren Serienkonstanz führt. Außerdem entfernt die Technik das nun überflüssige Lötzinn aus dem Signalweg. Ein alles andere als esoterisches Erklärungsmodell, das sich erstaunlich schnell auch so im Hörtest bestätigte.

Ein Befreiungsschlag für die Musik

Zunächst habe ich CD-Player und Verstärker miteinander verbunden, da ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass mögliche Effekte bei NF-Kabeln geringer als bei Lautsprecherkabeln ausfallen. Umso überraschter war ich, dass meine langjährige persönliche Referenz, ein speziell vor langen Jahren von der amerikanischen Custom-Made-Schmiede Guerilla Audio angefertigtes Solidcore-Reinsilberkabel, das Nachsehen hatte. Lena Neudauers so unglaublich präzise und federnde Aufnahme der Mozart’schen Violinkonzerte klang einen Tick leichtfüßiger. Ich hatte tatsächlich den Eindruck, als sei weniger Verbindungskabel im Signalweg. Der Bogenstrich erklang quasi in Reinkultur, auch die von Bruno Weil dirigierte Orchesterbegleitung vermittelte gerade im Bassbereich den Eindruck ungebremster Prägnanz. Nein, die berühmten Welten waren es nicht, aber genau das letzte Quäntchen Luft, das bislang zur Glückseligkeit fehlte. Kam nun noch das Lautsprecherkabel hinzu, passierte zunächst wenig Veränderung, was darauf schließen lässt, dass keineswegs eine Verdoppelung des oben beschriebenen Effekts auftritt. Spannend wurde es freilich, als ich die Musik wechselte: Die grollenden Elektrobeats aus der Hexenküche der Jungs von Autechre schoben sich mit spürbar mehr Präzision in Richtung Hörplatz und ließen meine ansonsten sehr neutrale und durchlässige Sommer-Verkabelung geradezu ein wenig muffig erscheinen. Auch hier schien die so typische Filterwirkung eines Kabels wie verschwunden. Dennoch möchte ich hier von Synergieeffekten zwischen dem NF-204 und dem LS-204 sprechen.

Learning by doing

Was also tun? Den kompletten Kabelsatz tauschen? Erst NF und dann die Strippen für die Lautsprecher? Womöglich die persönliche Musikpräferenz entscheiden lassen? Bitte erwarten Sie von mir keine Antwort dazu, da Kabel auch immer auf die jeweiligen Anschlusswerte der verbundenen Geräte unterschiedlich reagieren. Aber in-akustik bietet für exakt dieses Problem einen speziellen Kundenservice an: Sie können sich den kompletten Kabelsatz zunächst unverbindlich nach Hause kommen lassen. Und das kann ich Ihnen auf jeden Fall empfehlen. Die neue Serie 204 ist technisch perfekt durchdacht, frei von esoterischen Anflügen oder undurchschaubaren Showeffekten und dabei auch noch von herausragender Verarbeitung. Wenn Sie also an eine neue oder alternative Verkabelung denken, die Sie auch über die nächsten Jahre zufriedenstellt, dann wäre hier die erste Anlaufadresse. Probieren Sie es einfach!

Wir meinen

Mit der Kabelserie Referenz Micro AIR von in-akustik wird das Konzept des „nicht vorhandenen Idealleiters“ auch in bezahlbaren Regionen greifbar. Technisch durchdacht und frei von esoterischen Anflügen.

in-akustik Referenz NF-204 Micro Air Navigator

 

Info

Lautsprecherkabel in-akustik Referenz LS-204 Micro AIR
Konzept: „Micro-AIR“-Technologie mit Luft-Dielektrikum, Multicore-Architektur 4-fach (XL-Variante mit 6-fach-Architektur), „Concentric Copper“-Aufbau
Ausführung: 2 x 3 m (Wunschlängen ab Werk bestellbar), Konfektionierung mit BFA-Bananas, Kabelschuhen und als „EasyPlug“-Variante
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: ab 550 € (XL-Variante ab 675 €)

Audiokabel in-akustik Referenz NF-204 Micro AIR
Konzept: „Micro-AIR“-Technologie mit Luft-Dielektrikum und symmetrischer Architektur, doppelte Abschirmung (PE-Network-Ummantelung), mit 1,5 t Druck verpresste RCA-Stecker
Innenleiter: Materialmix aus Tellurium, Kupfer und Rhodium
Ausführung: 0,75 m, 1,0 m, oder 1,5 m, Konfektionierung mit RCA- oder XLR-Steckern
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: um 280 € (0,75 m, XLR)

Kontakt

in-akustik GmbH & Co. KG
Untermatten 12–14
79282 Ballrechten-Dottingen
Telefon +49 7634 56100

www.in-akustik.de

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