Spafford
Live: Vol. 1
Label: Eigenverlag
Format: CD
Folks, der Professor war on the road. Southwest in den Vermaledeiten Staaten von und zu Amerika, in Arizona, dem Land der schnurgeraden Highways und dreiarmigen Kakteen. Der Sprit ging mir aus in Flagstaff, aber nicht der Spirit, so landete ich im Hotel Weatherford, wo einst die Cowboys den Huren des Westens nachstiegen. Aus meinem Fenster sah ich das Schild eines alten Kino-und-Konzert-Saals, „Orpheum“, darunter geschrieben: „Tonite: Spafford“. Um’s kurz zu machen: Ich legte zehn Dollar auf den Tresen und ließ mich überraschen. Das möchte ich Euch zurufen: Geht in die Clubs und Spelunken am Straßenrand! Es mag sich lohnen. Spafford zum Beispiel ist eine Band aus dem Westernstädtchen Prescott , hierzulande außer mir und nun Euch niemanden bekannt, deshalb räume ich ihnen hier einen Platz frei. Man verortet sich gemäß Facebook im Genre „Electro Funk Therapy“. Ein Quartett , das im Stunden um Stunden währenden Konzert die Kondition des Professors einer harten Prüfung unterzog und in mir trotz des Konsums von nur zwei Bud Light das Gefühl eines Vollrausches hinterließ. Halbstündige Funk-Opern und eine genial zu nennende Dekonstruktion von Stevie Wonders „Living For The City“ – that’s the spirit, Freunde. Die Band stellt ihre Live-Ergüsse ins Netz (Soundcloud oder auf www.spafford.net.) und veröffentlicht sie auf selbst gebastelten CDs von erstaunlich guter Klangqualität. Am besten unterstützt Ihr, High-End-Wohltäter, die Gruppe und lasst einige Goldnuggets via Online-„Buchhandel“ über den Ozean wandern, zum Beispiel für die Kiffer- Funk-Produktion Live: Vol. 1.