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Finite Elemente Cerabase slimline

Finite Elemente Cerabase slimline

Die Wunderfüße mit dem Keramik-Trick

Finite Elemente Cerabase slimline – Die Wunderfüße mit dem Keramik-Trick

Was gut ist, das hält sich. Auch wenn sich die Welt massiv verändert. Die Firma Finite Elemente gibt es gefühlt so lange, wie High End ein Thema bei Musikhörern ist. Und heute wie einst steht sie für deutlich hörbare Klangverbesserung durch den Einsatz ihrer Racks, Basen und Gerätefüße, wie den Cerabase slimline.

Finite Elemente Cerabase slimline

In aller Kürze

480 Euro mag für ein Vierer-Set Gerätefüße im ersten Augenblick happig wirken. Doch glauben Sie uns: Die klangsteigernden Qualitäten der Cerabase slimline machen den geforderten Preis zum Schnäppchen!

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Wer eines der verblüffend wirksamen Regale der Westfalen nutzt, um der Elektronik – seien es nun Quellen, Vorverstärker oder Endstufen – durch hochwirksame Resonanzableitung auf die Sprünge zu helfen, sollte auch den zweiten Schritt tun und beispielsweise die Lautsprecheraufstellung überdenken. Chefentwickler Luis Fernandes setzt bekanntlich auf harte Ankopplung für maximale Effizienz bei der Ableitung klangschädlicher Geräteresonanzen. Und wenn das Gehäuse eines Schallwandlers nicht gerade zehn Tonnen wiegt und aus Panzerbeton oder ähnlich alltagsfernen Materialien besteht, die sich nicht einmal von einem Hurrikan aus der Ruhe bringen lassen, dann werden Standfüße von Finite Elemente stets eine nachvollziehbar positive Wirkung auf den Klang haben.

Finite Elemente Cerabase slimline
Hier lässt sich das Funktionsprinzip der Füße erkennen: Jeweils drei Keramikkugeln verbinden zwei hervorragend verarbeitete Metallsockel miteinander. Zur Schonung von Rack und Gerät sind oben wie unten kleine Gummidämpfer angebracht.

Zuletzt wurden wir vom Berliner Lautsprecherentwickler Michael Plessmann auf die Paderborner Hightech-Konstruktionen aufmerksam gemacht. Der setzt sie bei den Produkten seiner Lautsprechermanufaktur SoundSpace Systems ein. Das Flaggschiff Aidoni hat ein Stückgewicht von rund 350 Kilogramm, und selbst hier wirkt ein Tausch des „Fahrwerks“ auf Teile von Finite Elemente so signifikant, dass Plessmann seine Boxen inzwischen ab Werk damit ausstattet. Das Prinzip klingt simpel, hat es aber in sich: Drei superharte Keramikkugeln pro Fuß sorgen in Verbindung mit harter Ankopplung an das jeweilige Gerät – der Fuß wird idealerweise formschlüssig angeschraubt – für eine praktisch vollständige Resonanzableitung.

Finite Elemente Cerabase slimline
Einer unter vielen: Neben der Cerabase Slimeline bietet Finite Elemente seine Cera-Familie in sechs weiteren Größen und Varianten an.

Die Cerabase slimline, die uns zum Test vorlagen, sind in erster Linie für den Austausch von Serien-Gerätefüßen gedacht, deren Güte nicht mit der Maschine mithält, an denen sie angebracht sind. Es gibt freilich noch weitere Varianten der Füße, die auch andere Anwendungsfälle abdecken. Die Cerabase slimline bestehen aus zwei hochpräzise gefertigten Edelstahlscheiben. Zwischen den Hälften sorgen je drei synthetisch hergestellte Keramikkugeln für besagte harte Ankopplung. Die Füße sind schlanke 21,5 Millimeter hoch und haben einen Durchmesser von 45 Millimetern. Tragen kann ein Vierersatz beachtliche 500 Kilo, ein Dreiersatz 375 Kilo. Für ein Füße-Quartett werden 480 Euro fällig.

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Finite Elementes Cerabase-Füße räumen das Klangbild schon im Alleingang effektiv auf. Noch besser funktionieren sie allerdings im Verbund mit den Rack-Systemen des Herstellers. Beide sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Im Test profitierten meine an sich superstabilen Mark-Levinson-Komponenten ebenso wie mein altgedienter Sony-Toplader CDP-X 5000, der trotz des High-End-Anspruchs ein rechtes Leichtgewicht ist. Bei dem dachte ich eigentlich, die Geschichte sei auserzählt. Ein Trugschluss. Denn nachdem ich die serienmäßigen Hartgummifüßchen gegen die Cerabase-Füße getauscht hatte, wurde die Abbildung schlagartig schärfer, stabiler und besser balanciert. Ganz ohne die Mithilfe selig machender Einbildung. Selbst bei Komponenten, die keine bewegten Teile haben, etwa beim M1, dem kleinen DAC-Wandler von Musical Fidelity, zeigen die Cerabase slimline Wirkung, was etwas mit der Eliminierung von Tritt- und Körperschall zu tun hat – das Gerät kann sich nicht mehr selbst stören. Die genannten Effekte verstärken sich übrigens, wenn eines der hochkarätigen HiFi-Racks der Paderborner hinzutritt. In unseren Versuchen auf dem Pagode Edition MK II wirkte vor allem die Konturschärfung deutlich präsenter. Aber natürlich sind die Cerabase slimline nicht explizit für die Verwendung mit dem Pagode-System vorgesehen.

Bildergalerie
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Am Ende wollte ich es dann wissen: Finite Elemente gibt die empfohlene Belastbarkeit der Cerabase slimline mit 20 bis 150 Kilogramm Gerätegewicht an. Genug für meine Infinity Kappa 7 II Series 2. Also runter von den an sich sehr wirksamen Serien-Spikes und die Cerabase daruntergestellt. Kein ganz leichtes Unterfangen angesichts von Größe und Gewicht der Lautsprecher. Auch auf das Festschrauben der slimline-Füße musste ich verzichten, weil die beiden betagten Schallwandler ganz in der US-amerikanischen Welt der Zollmaße verwurzelt sind. Dennoch ging die Sonne auf und blieb erst knapp unter dem Zenit stehen. Große Klangkörper wie das auf Gustav Mahler abonnierte San Francisco Symphony Orchestra bekamen deutlich mehr Kontur und vor allem kontrollierten Wumms. Kammermusik entwickelte definierte Räumlichkeit, wo es bei den Kappas zuvor eher beim Versuch geblieben war.

Finite Elemente Cerabase slimline
Die drei Kugeln zur Glückseeligkeit.

Was die Cerabase slimline an den Amikisten (und nicht nur an denen) besser machen als die originalen Spikes? Zum Beispiel entschärfen sie den bei den Infinity-Boxen von mir bisher für gottgegeben angenommenen beziehungsweise von Infinity-Entwickler Arnie Nudell so gewollten Buckel im oberen Bassbereich. Das ist in etwa der Geschmack, welcher der Welt in den ausgehenden 1950er Jahren chromblitzende Straßenkreuzer mit ausladenden Heckflossen beschert hat. Die slimline-Füße entsorgen diese angestaubte Klangschrulle elegant und ohne viel Federlesens auf die Müllhalde der High-End-Geschichte, ohne den Kappas ihre leuchtenden Farben und ihren warmen und satten Charakter zu nehmen. Eine Entschlackungskur der angenehmsten Art.

Info

Gerätefüße Finite Elemente Cerabase slimline
Material: präzisionsgefertigter Edelstahl, 3 Hightech-Keramikkugeln
Belastbarkeit: 500 kg (4er-Set), 375 kg (3er-Set)
Ausführungen: 4er- und 3er-Set
Besonderheiten: nicht höhenverstellbar, anschraubbar (inkl. M6- und M8-Schrauben), Lieferung in hochwertiger Holzschatulle
Maße: Ø 45 mm, Nutzhöhe 21,5 mm
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: um 480 € (4er-Set)

Kontakt

Finite Elemente
Am Heimekesberg 11
33106 Paderborn
Telefon +49 5254 64557

www.finite-elemente.eu

Die angezeigten Preise sind gültig zum Zeitpunkt der Evaluierung. Abweichungen hierzu sind möglich.