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IsoTek Systems Firmenreportage 2017

FIDELITY zu Gast bei … IsoTek Systems

FIDELITY zu Gast bei … IsoTek – Feinster Strom für die HiFi-Welt, made in Europe

Winchester – ein ausgesprochen hübsches Städtchen in der südenglischen Grafschaft Hampshire und Ursprung von IsoTek Systems.

Historische Altstadt, riesige Kathedrale, kleine Shops und verwinkelte Ecken, prachtvolle viktorianische Architektur, liebevoll gepflegte Pubs. Regelmäßig unter den lebenswertesten Orten der Insel gelistet. Winchester war vor rund 1000 Jahren sogar einmal die Hauptstadt von England. Seit fast 20 Jahren ist es der Firmensitz von IsoTek.

IsoTek Systems Firmenreportage 2017

Keith Martin ist in Winchester aufgewachsen. Hier wird er auch zum glühenden HiFi-Fan, er liebt Musik und deren bestmögliche Wiedergabe. Vor diesem Hintergrund gründet der studierte Industriedesigner im Jahre 2000 IsoTek, eine Spezialfirma für Netzfilter und Stromaufbereitung. Als Chef und Mastermind führt er IsoTek mit rigorosem Qualitätsmanagement und schlauen Entscheidungen rasch zum Erfolg. Als sich abzeichnet, dass die Produktion in England mit der rasch und stetig wachsenden Nachfrage nicht wird Schritt halten können, verteilt Keith Martin die zentralen Segmente des Unternehmens auf drei Standorte: Forschung und Entwicklung bleiben unverändert in Winchester, finanzielle Angelegenheiten werden fortan von der Schweiz aus gesteuert, und für Produktion und Warenlogistik erwirbt IsoTek im slowakischen Presov eine eigene, großzügig bemessene Fertigungsstätte.

Diese „Dreifaltigkeit“ hat sich längst bewährt und den internationalen Erfolg des Unternehmens weiter beschleunigt. IsoTek liefert seine Manufakturprodukte mittlerweile in über 40 Länder. Die Briten bieten Top-Qualität zum absolut konkurrenzfähigen Preis, das spricht sich weltweit herum. Und die seit der Dreiteilung erhöhte Reisetätigkeit der Kernmannschaft ist dem kreativen Input sogar noch zuträglich.

Das bestätigt nicht nur Keith Martin, sondern auch Tom Foyle, der das IsoTek-Headquarter in Winchester leitet. Hier treffen sich die europaweit verteilten Ingenieure und Vordenker regelmäßig, um neue Ideen von Keith Martin und Nigel Pearson auszuprobieren und in konkrete IsoTek-Produkte zu verwandeln. Selbstverständlich tauscht man sich auch via elektronische Medien, am liebsten aber doch persönlich aus. Am heutigen Frühlingstag sind in Winchester allerdings keine weiteren Ingenieure und Designer zu Besuch, sondern der deutsche IsoTek-Distributor (IDC Klaassen) sowie die neugierige Fachpresse.

IsoTek Systems Firmenreportage 2017

Büroleiter Tom Foyle stammt wie Keith Martin aus Winchester. Der sportliche Bartträger, Jahrgang 1992, hat sämtliche Produktions- und Organisationsabläufe im Blick und – obwohl das Büro gerade umgezogen ist – auch voll im Griff. Zum Beweis dreht das „IsoTek-Mädchen für alles“ (Tom Foyle über Tom Foyle) seinen imposanten Doppelmonitor auf dem Schreibtisch in Richtung der Besucher und erläutert anhand einer soeben eingetroffenen Bestellung die nun folgenden Schritte. Das Headquarter in Winchester steht in ständigem Kontakt mit der Fertigungsstätte und dem Warenlager in der Slowakei. Jede Bestellung wird innerhalb kürzester Zeit beim Kunden eintreffen, und auch eine Lieferung am nächsten Tag ist kein Problem, sofern das Wunschgerät ab Lager verfügbar ist. Ein Klick genügt, und Tom Foyle weiß Bescheid. Ja, sein Unternehmen, so Keith Martin, sei bei der natürlich notwendigen internationalen Vernetzung bestens strukturiert und organisiert, Abläufe werden bis ins Detail optimiert und kommuniziert. Überhaupt sei das Bestreben, nicht nur bei den Produkten selbst, sondern auch beim Handling und der Kundenzufriedenheit – ein zentraler, sehr wichtiger Begriff bei IsoTek – Bestmarken zu setzen.

Wie sich dieses Bestreben vor Ort in der Manufaktur darstellt, können wir am nächsten Tag in Presov in Augenschein nehmen. Die Stadt im Osten der Slowakei mag nicht ganz so schick, charmant und „cosy“ wie das halb so große Winchester sein, doch für Produktion, Qualitätssicherung und Warenlager zählen ganz andere Kriterien. Ausreichend Platz zum Beispiel, aber auch motivierte Mitarbeiter, gute Messtechnik und ein ausgeklügeltes Qualitätsmanagement. Hier kann IsoTek in jeder Hinsicht aus dem Vollen schöpfen. Während das große Industriegebäude, in dem die hauseigene Fertigungsstätte untergebracht ist, gerade einen neuen Außenanstrich bekommt, läuft die Manufaktur mit 15 Mitarbeitern im ersten Stock auf Hochtouren.
Tom Foyle stellt uns seine beiden wichtigsten Kontaktpersonen vor: Pavol Curlik kann mühelos zwischen Slowakisch und Englisch umschalten, daher übernimmt der quirlige IsoTek-Produktionsleiter auch sofort die Rolle des „Dolmetschers für alle und alles“. Sehr viel ruhiger tritt Zdenek Brezovjak in Erscheinung. Er ist wie Pavol Curlik Ingenieur und Mitinhaber des Unternehmens PreTech, das zu 100 Prozent für IsoTek fertigt, und leitet die Forschungs- und Entwicklungsabteilung.

Insbesondere die permanente und mehrstufige Qualitätssicherung in der Fertigung verlangt nach einigen Erläuterungen. Neben Rütteltisch und Wärmebildkamera stehen noch einige andere Stationen im Messpark im Pflichtenheft – und abschließend „droht“ immer eine strenge Endkontrolle, bevor eine IsoTek-Komponente ins große Lager oder aber direkt in den Versand geht.
Im Stockwerk darüber ist die eigene Platinenherstellung sowie ein Teil der Metallbearbeitung untergebracht. Praktisch alle anderen Zulieferer befinden sich in der Region, was nicht zuletzt auch der Qualitätssicherung dient.

Wie gut und zugleich effizient das überwiegend junge Team in der Manufaktur in Presov funktioniert, zeigt ein kleines Gastspiel des Besuchers „aufm Platz“: Pavol Curlik dirigiert mich an einen freien Montageplatz, stattet mich mit einem Bestückungsplan sowie allen nötigen Bauteilen und Werkzeugen zur Herstellung eines kleinen Netzentstörers aus – und los geht’s mit der Produktion einer preiswerten Einsteigerkomponente namens IsoPlug. Immerhin gelingt es mir selbst nach jahrzehntelanger Lötkolbenabstinenz und mit verschwindend geringen Slowakischkenntnissen, die kleine Platine korrekt zu bestücken und durchzukontaktieren. „Mein“ IsoPlug passiert nach der Fertigstellung bereits im ersten Durchgang die strenge Qualitätskontrolle. Diese umfasst neben der Sicht- und Funktionskontrolle übrigens auch einen hörbaren Probelauf via „Mains Noise Analyzer“. Mit dem Einsatz des IsoPlug sinkt der zuvor deutlich hörbare Störpegel auf ein Zwanzigstel des ursprünglichen Wertes. Plötzlich herrscht himmlische Ruhe – wenn man den augenzwinkernden Applaus der Belegschaft einmal ignoriert …

IsoTek Systems Firmenreportage 2017

Der Fairness halber sei erwähnt, dass ich für die Anfertigung des IsoPlugs ein Zehnfaches der sonst üblichen Montagezeit benötigt und die halbe Belegschaft zum Schmunzeln und Tuscheln gebracht habe. Und nur keine Angst, liebe Leser, dass IsoTek zweifelhafte B-Ware in den Handel bringen könnte: Jener spezielle IsoPlug trägt ein kleines Logo mit dem Namen seines Erbauers – und das einzige Exemplar, das je von einem gewissen CB (Name der Red. bekannt) angefertigt wurde, durfte dieser als nützliche Trophäe mit nach Hause nehmen. Der Zoll hatte übrigens keine Fragen zur exakten Verwendung. Aber für ein vermeintliches „Steckernetzteil“, das tatsächlich dem Klang eines Audiosystems sauber und hörbar auf die Sprünge hilft, sind ja auch keine Grenzbeamten zuständig, sondern Musik- und HiFi-Fans. Wie Keith Martin zum Beispiel. Oder Sie.

 

IsoTek Systems Firmenreportage 2017

www.idc-klaassen.com

www.isoteksystems.com

Die angezeigten Preise sind gültig zum Zeitpunkt der Evaluierung. Abweichungen hierzu sind möglich.