Der slowakische Hersteller Canor mag in seiner jetzigen Form zwar erst seit 2020 in Deutschland vertreten sein, blickt aber auf eine mehr als 25-jährige Geschichte zurück und hat einen sehr guten Ruf bei westlichen Herstellern, die bei ihm Komponenten für ihre eigenen Produkte fertigen lassen.
Dieses Know-how insbesondere bei Röhrenschaltungen findet sich in geballter Form in der Phonovorstufe PH 2.10, die für die Verstärkung auf je ein Paar 12AX7 und 12AT7 vertraut: Die Röhren werden mithilfe des hauseigenen „Aladdin“-Messsystems sorgsam gematcht, spezielle Metallhülsen mit dämpfenden Federn unterdrücken Mikrofonie, und auf den Platinen wird in einem ebenfalls proprietären Verfahren Material um die Leiterbahnen herum weggefräst, um Blindverluste zu minimieren.
Das gesamte Design ist auf höchste Rauscharmut und konsequente Vermeidung jeglicher Verluste ausgelegt. Im Klang äußert sich dies in selbstverständlichem Auflösungsvermögen ohne jegliche Härte – selbst dichte Klangteppiche werden sauber aufgefächert, ohne ihre Geschlossenheit zu verlieren.