Aurender A30
Ripper, Server, Streamer, DAC, Kopfhörer-Amp, Tag-Editor und noch vieles mehr …
Für ein im Digitalen verankertes Unternehmen pflegt Aurender seine Produkte erstaunlich lange. Von Zeit zu Zeit muss dann aber doch mal ein neues Modell her, dass nicht nur bei der Software (das geht via Update ja auch bei den älteren), sondern auch mit siener Hardware einen neuen Benchmark definiert. Genau mit diesem Gedanken bringen die Amerikaner nun ihren A30 in den Handel, das neue Flaggschiff der Server-Familie.
Damit haben wir auch gleich verraten, um was es sich beim 30er handelt: Ganz in der Tradition des Unternehmens ist das highfidele Schwergewicht als Caching-Musikserver und –Streamer ausgelegt. Was das nun wieder ist, fragen Sie? Ganz einfach: Obwohl auch Festplatten heute flink genug dafür wären, gibt der A30 die Musik aus seinem Arbeitsspeicher wieder, der ohne Umwege mit dem Medienspieler (oder besser: dem Hauptprozessor vernetzt ist). Das klingt nicht zwangsläufig besser, im Gegensatz zur HDD-Wiedergabe kann aber auch nix schiefgehen.
Superber D/A-Wandler
Wie man es von einem Gerät der neusten Generation erwartet, ist der Top-Server mit allen Wassern gewaschen. So verfügt er über einen Dual-Mono-Wandler, der alle gängigen Signaltypen wandeln kann, darunter auch MQA sowie DSD bis zur 512er-Auflösung. Verarbeiten kann er die Signale intern mit bis zu 32 Bit und 768 Kilohertz. Mehr braucht man nicht!
Zum Rippen von CDs verfügt er über ein Slot-In-Laufwerk, dass den ansprechenden One-Touch-Import des Herstellers unterstützt: Medium einlegen, Start drücken und das war’s … getaggt wird über Internet-Datenbanken. Gelagert werden die Daten im internen 10-Terabyte-Speicher, der selbst größte Sammlungen verlustfrei aufnimmt. Die Wiedergabe der Medien wird über die herstellereigene „Conductor“-App gelenkt, die freilich auch das Editieren der Meta-Informationen (Tags) erlaubt). Zur Unterstützung bietet der Server außerdem ein mit 22 Zentimeder riesiges LC-Display an seiner Front.
Mindestens genauso spannend wie die technischen Daten ist der Aufbau des Servers. Netzteil und analoge Signalverarbeitung sitzen im Gehäuseboden. Die gesamte digitale Signalverarbeitung ist hingegen im Gehäusedeckel untergebracht. Die beiden Welten sind also nicht nur räumlich, sondern auch physisch voneinander isoliert.
Externe Eingänge an Bord
Der DAC ist übrigens auch für externe Digitalgeräte zugänglich. Insgesamt kann der Aurender A30 vier Quellen verwalten, im Pegel steuern und ihre Signale symmetrisch oder unsymmetrisch ausgeben. Auch an einen vorzüglichen Kopfhhörer-Verstärker haben die Amerikaner gedacht. Der kann sogar symmetrische Ohrwärmer speisen.
Der Verkauf des A30 soll Ende August starten, sein Preis wird bei etwa 19000 Euro liegen.