AudioQuest Niagara 7000 – In der Ruhe liegt die Kraft
Stabil und sauber – so soll der Strom aus der fidelen Steckdose kommen. Tut er aber nicht. Ein Fall für Niagara …
Fotografie: Ingo Schulz
Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Aus der Wandsteckdose kommt der Strom für die geliebte HiFi-Anlage – und die Sache läuft. Doch wie immer im Leben gibt’s auch bei der Stromversorgung bessere und schlechtere Qualität. Für Toaster, Staubsauger oder Modelleisenbahn mag minderwertiger „schmutziger“ Strom einigermaßen egal sein, man „hört“ ihn ja nicht. Beim Musikgenuss jedoch spielt die Stromqualität eine nicht zu unterschätzende Rolle – und zwar um so mehr, je besser eine hochwertige Anlage aufeinander abgestimmt ist. Für mich persönlich steht eine möglichst gute Stromversorgung in der HiFi-Hierarchie auf einer Stufe mit möglichst guter Raumakustik – und damit noch vor all den prachtvollen Musikmaschinen. Nur mit optimiertem Strom kann ein HiFi-System seine volle Klangqualität entfalten.
In Sachen Stromoptimierung mischt jetzt auch AudioQuest kräftig mit. Bill Low, der anspruchsvolle, stets quer- und vorausdenkende Chef des US-Unternehmens, engagierte vor rund drei Jahren einen anerkannten Experten. Garth Powell, der zuvor rund 20 Jahre Wissen zu Netzaufbereitung und audiophiler Anwendung angehäuft hatte, durfte bei AudioQuest in aller Ruhe eine ganze Geräteserie entwickeln, deren Spitzenmodell alles bisherige in puncto „audiophilen Strom“ in den Schatten stellen sollte.
Auftritt AudioQuest Niagara 7000. Was, bitte, soll bei einem Netzfilter schon kompliziert sein? Zuleitung in die Wandsteckdose, HiFi-Komponenten mit dem Netzfilter verbinden und die Sache läuft. Nun, kompliziert ist die Bedienung und der korrekte Anschluss des AudioQuest Niagara 7000 tatsächlich nicht. Es gilt nur ein paar Grundregeln zu berücksichtigen, die in der äußerst ausführlichen Bedienungsanleitung eingehend beschrieben sind. Darin ist dann auch zu erfahren, dass dieses „Low-Z Power Noise-Dissipation System“ (so die offizielle, eher nicht übersetzbare Bezeichnung) ein ziemlich komplexes Innenleben besitzt: exzellente Bauteile bis sprichwörtlich unters Dach, jede Menge Know-how und sogar das eine oder andere Patent.
Von den insgesamt zwölf (!) Anschlüssen sind vier Steckdosen für stromhungrige Komponenten – Endstufen, Vollverstärker, aktive Lautsprecher – reserviert, die speziell beschaltet sind und auch den größten Stromhunger quasi aus dem Handgelenk bedienen. Zwei weitere Reihen zu je vier Steckdosen versorgen alle anderen Komponenten – z.B. CD-Player, Phonostufen, DAC, Streamer, Vorverstärker –, deren Stromversorgung einer ganz anderen Behandlung bedarf, um das klangliche Optimum herauszukitzeln. Was technisch hinter den drei Steckdosen-Quartetten genau steckt, muss der Benutzer gar nicht wissen. Er sollte stattdessen lieber das tun, was auch bei AudioQuest jede Entwicklungsstufe krönt: Musik hören.
Das wiederum ruft den Kollegen Hans von Draminski auf den Plan.
Ein Fall für „Spooky Draminski“? Diesmal nicht. Der AudioQuest Niagara 7000 ist definitiv nicht aus der Luke eines von der Erde flüchtenden Alien-Raumers gefallen. Er wurde auch nicht von dreimal sechs in die Dunklen Künste eingeweihten Hauselfen im Schatten eines verkrüppelten Galgenbaums aus verwunschenen Bauteilen zusammengeschraubt. Von der stylishen Frontplatte einmal abgesehen ist dieser Netzfilter beinahe der Prototyp einer No-Nonsense-Maschine, wie ab einer gewissen Qualitätsstufe eigentlich jeder Highender braucht.
Denn der Strom, der aus der Steckdose quillt, ist schmutzig. Wäre er ein kleiner Junge, der gerade vom Spielen kommt, man wäre versucht, ihn mitsamt der Kleider erst einmal in die Badewanne zu stecken. Was sich bei Strom bekanntlich weder empfiehlt noch das gewünschte Ergebnis zur Folge hätte. Ich gebe zu, selbst zu jenen Geplagten zu gehören, die im Dschungel einer Großstadt leben und darob mit all den Extrastörungen leben müssen, die das Stromnetz verunreinigen. Das Haus, in dem sich meine Wohnung befindet, ist ein über 100 Jahre alter Altbau mit einer streckenweise ziemlich angejahrten Netzanbindung. Gleich nebenan wird seit über einem Jahr an einem Museums-Erweiterungsbau gearbeitet, und in weniger als einem Kilometer Entfernung steht ein Großbetrieb, spezialisiert auf die Herstellung von Sportzubehör wie Skibrillen. Auch das Rathaus auf der anderen Straßenseite trägt mit seiner umfangreichen Computer-Ausstattung sicher nicht zur Qualität des Netzstroms bei. Mit dem Bayerischen Reinheitsgebot brauche ich „meinem“ Strom also nicht zu kommen. Und meine Anlage klingt erfahrungsgemäß nur in den dunkelsten Nachtstunden oder am frühen Sonntagmorgen, wenn auch beim Skibrillenproduzenten die Fließbänder mal eine Weile stillstehen, so, wie sie es der Papierform nach tun müsste. Allerdings werden die Störungen immer mehr und immer hartnäckiger, die „Ruhezeiten“ zum Musikhören immer kürzer. Ich kann mir ausrechnen, wann mich mittelfristig wohl nur noch ein Umzug aufs Land aus dem Klang-Dilemma rettet. Doch selbst dort gibt es schon lange keine Garantie auf sauberen Strom mehr.
Insofern gehöre ich zur Ideal-Zielgruppe für ein Top-Gerät wie den AudioQuest Niagara 7000, der extrem breitbandig und wohlbalanciert in mehreren Stufen filtert, säubert und die maximale Menge störenden „Noise“ aus dem Netzstrom entfernt. Schon auf den allerersten Blick fällt nicht nur die extrem solide mechanische Machart des 7000ers auf, sondern auch seine opulente Ausstattung: An den großen AudioQuest lassen sich, wie schon von Cai Brockmann erwähnt, zwölf Geräte anschließen, wobei für Stromfresser vier eigene Steckdosen reserviert wurden, die einen anderen Filterschwerpunkt haben und das musikalische Geschehen nicht einbremsen. Und tatsächlich, soviel sei schon verraten, erhält der Niagara 7000 das Timing und den „Flow“ der angeschlossenen Geräte vollständig, somit auch die Spielfreude.
Zunächst beweist mir der große Niagara seine Talente mehrfach – über Wochen verteilt – im FIDELITY-Hörraum an der jeweils aktuellen Hauptanlage. Es bedarf dabei keiner Fledermausohren, um deutlich benennbare Unterschiede herauszuhören: Hängt die Anlage zum Vergleich an einer schlichten, aber durchaus renommierten Netzleiste deutscher Provenienz, klingt es immer ordentlich, geradeheraus, aber bestimmt nicht elektrisierend. Der Wechsel auf den 7000er hat regelmäßig den Effekt, als hätte ich die Kettenglieder samt und sonders gegen ihre großen Brüder und Schwestern im jeweiligen Firmenportfolio ausgetauscht. Praktisch jeder klangrelevante Bereich gewinnt durch den Einsatz des US-Boliden.
Als Test-CD dient mir unter anderem Riccardo Chaillys Einspielung von Gustav Mahlers Achter Sinfonie mit dem Concertgebouw Orchestra im heimischen Konzertsaal, der bekanntlich zu den besten der Welt zählt. Ohne Niagara werden bestenfalls meine Vorbehalte gegenüber dem Medium CD bestärkt: Der Luxus-Klangkörper und die beteiligten Chöre wirken im einleitenden „Veni, creator spiritus“-Hymnus über Gebühr eckig, ein wenig unaufgeräumt und hemdsärmelig, die Bläser schon beinahe provinziell. Vor allem hapert es an der Klangbalance, einzelne Orchestergruppen drängen sich ungefragt in den Vordergrund, was definitiv dem musikalischen Fluss abträglich ist. Räumlichkeit und Tiefenstaffelung bewegen sich, wenn überhaupt, auf Durchschnittsniveau.
Dann der Umstieg auf den AudioQuest Niagara 7000: Das Farbspektrum erweitert sich ebenso wie der Raum, aus einem passablen Großstadt-Ensemble wird wieder das niederländische Ausnahmeorchester, das seinen Ehrentitel „königlich“ ganz zu Recht trägt. Eine Myriade von Bedeutung tragenden Details kommen hinzu, die zuvor ganz offensichtlich irgendwo im Störteppich untergegangen sind. Der Hintergrund gewinnt jene gern kolportierte „Schwärze“ hinzu, ein Indiz dafür, dass die Arbeitsbedingungen der an den Niagara angeschlossenen Musikmaschinen signifikant besser sind. Dass Chailly die „Sinfonie der Tausend“ vorab akribisch vorbereitet haben muss, dass der dezidierte Mahlerianer Chailly nicht nur in der Grob-, sondern auch in der Feindynamik den Hebel an allen wichtigen Stellen ansetzt, lässt sich mit dem Niagara ebenso problem- wie lückenlos verfolgen, nachdem die Vorstellung ohne 7000 einem zwar grellbunten, aber eindimensionalen Fresco ähnelte.
Das gleiche (Vergleichs-)Bild zeigt sich bei Rock, Pop, Jazz und Folk. David Crosbys Album Croz ist satt produziert, aber bestimmt keine jener berüchtigten Hörtest-Scheiben, mit denen potenzielle Kunden auf HiFi-Messen gerne genervt werden. Dafür groovt die Scheibe „wie die Sau“, wenn sie über eine gute Anlage gehört wird. Ohne den großen AudioQuest wirkt freilich das große Ganze eher uneinheitlich, verstolpert, nicht wirklich fließend, farbarm und unentschieden. Was passiert, als wir wieder einmal unseren Steck-Marathon beendet haben – Sie können sich’s denken.
Und damit zurück zu Cai Brockmann …
Der große AudioQuest Niagara 7000 fasziniert nicht nur den Kollegen, sondern auch mich auf gleiche Weise. Unsere Notizen – völlig unabhängig voneinander angefertigt – ähneln sich verblüffend, quer über alle Genres hinweg.
Die meisten technischen Kniffe und Schaltungen, die im AudioQuest Niagara 7000 angewendet werden, sollten einem guten Elektroingenieur grundsätzlich bekannt sein. Doch auch hier steckt der Teufel im Detail: Erst durch die professionelle Verfeinerung des Zusammenwirkens aller beteiligten Schaltungen und Bauteile wird ein audiophiles Produkt daraus. Und schon ist der vermeintlich simple Netzfilter keineswegs eine triviale Angelegenheit, sondern eine komplexe Maschine mit klarem Auftrag. Denn das geschulte menschliche Hörempfinden reagiert sensibler auf feinste Details als jeder Messpark. Vor allem, wenn die dazugehörige High-End-Anlage, einem erstklassigen Musikinstrument gleich, auch winzigste, geradezu atmosphärische Störungen transportiert. Nach einem längeren und aufschlussreichen Zwischenstopp des Niagara 7000 in meinem Keller-Hörstudio wuchte ich den 37 Kilo schweren AudioQuest schließlich mithilfe des Kollegen HvD in den Kofferraum seines Autos.
Danke fürs Mitanpacken, CB. Es folgt der ultimative Lackmus-Test: Ich integriere das „Low-Z Power Noise-Dissipation System“ daheim in mein nicht nur von Skibrillenherstellern bedrohtes Hör-Idyll. Mit wahrlich erstaunlichen Ergebnissen. Denn obwohl ich mich zu Hause keineswegs in höchsten High-End-Sphären bewege, erscheint der Qualitätssprung mit dem Niagara 7000 so riesig, dass ich meine Umzugspläne noch einmal überdenke. Denn auch meine Anlagen – ob moderne Marantz-Bausteine aus der Music-Link-Serie oder eine Auswahl aus meiner Vintage-Sammlung – überspringen mit dem großen AudioQuest auf der Qualitätsleiter gleich ein paar Sprossen, werden im Gesamteindruck ganz eindeutig durchhörbarer, klingen luftiger und in sich plausibler hinsichtlich Timing und Feindynamik. Die Verbesserungen sind bei weitem deutlicher wahrnehmbar als Veränderungen durch Kabeltausch oder Basen. Selbstredend ist es ziemlich unsinnig, ein Hochleistungs-Netzfilter-Multitalent für rund 9000 Euro mit Stereogerätschaften zu kombinieren, die zusammen kaum teurer sind. Aber dafür hat der Niagara 7000 ja noch kleinere, preisgünstigere Geschwister, die ganz ähnliche Qualitäten besitzen sollen. Ich werde jedenfalls nicht umziehen, aber in Zukunft auch nicht mehr unter dem Skibrillenhersteller und dem Rathaus-Netzwerk leiden wollen. Zumal ein überragend guter Netzfilter wie der AudioQuest Niagara 7000 eine klare Investition in die Zukunft ist. Denn von selbst sauber wird unser aller Strom in absehbarer Zeit ganz bestimmt nicht mehr.
Damit hat Hans von Draminski gleich zweifach den Nagel auf den Kopf getroffen: Erstens werden die Störungen, die über die Netzleitung selbst, aber auch über die Luft den Strom mit Störsignalen attackieren und verunreinigen, in Zukunft nicht geringer werden. Daher lohnt sich die Anschaffung eines herausragend gut funktionierenden Netzfilters, Netzaufbereiters, Netzbehandlers oder kurz: eines „Low-Z Power Noise-Dissipation Systems“ von AudioQuest auf jeden Fall. Ist eine solche Topmaschine erst einmal im audiophilen Haushalt vorhanden, darf man sich beruhigt weiter um Upgrades der HiFi-Komponenten kümmern. Das hießt, falls das dann überhaupt noch „nötig“ ist. Denn eines zeigt der AudioQuest Niagara 7000 auch: Es schlummert fast immer noch deutlich mehr Klangpotenzial in den vorhandenen Gerätschaften, als bisher zutage getreten ist.
Wem, zweitens, die sportliche (wenngleich absolut faire) Summe für den ganz großen Niagara schlicht zuviel ist, weil zum Beispiel die daran angeschlossene Anlage budgetmäßig nicht recht passen will: Die Niagara-Serie von AudioQuest umfasst auch kleinere, deutlich preisgünstigere Modelle, deren Wirkung vergleichbar effizient und nachhaltig sein soll. Und um die kümmern wir uns in den nächsten Ausgaben der FIDELITY. BIs dahin freuen wir uns heimlich, still und leise, dass wir den 7000er noch ein Weilchen benutzen und tiefer in die Musik eintauchen dürfen. Und gratulieren all jenen, die sich ein solches Meisterwerk leisten können.
Wir lieben Musik!
Garth Powell, Jahrgang 1962, ist Chefkonstrukteur bei AudioQuest für alle Produkte, die mit Strom zu tun haben, vom Netzkabel bis zum kompletten Netzfiltersystem. Im Gespräch erweist sich der Vinyl-Liebhaber als aufmerksamer und zurückhaltender Zuhörer – um dann jede Frage fundiert und erfrischend dynamisch zu beantworten.
FIDELITY:
Garth, warum hat AudioQuest seine Netzfilter auf den Namen Niagara getauft?
Garth Powell:
Die Namensfindung hat zum einen mit den berühmten Niagara-Fällen zu tun, zum anderen mit Nikola Tesla, dem berühmten Erfinder. Der hat an den Niagarafällen das erste kommerzielle Wasserkraftwerk der Welt mit konstruiert. Aber „Tesla“ konnten und wollten wir unsere eigenen Kraftwerke nicht nennen, das wäre wohl eher irritierend gewesen. Also steht Niagara nun in zweifacher Hinsicht für sauberen Strom.
Was unterscheidet denn die Niagara-Familie von anderen Netzaufbereitern?
Zunächst einmal erlaubte mir Bill Low, bei AudioQuest ungestört und quasi ohne Limitierungen meine Ideen umzusetzen. Ich konnte also meine jahrzehntelange Erfahrung mit Netzprodukten und deren audiophiler Anwendung voll in die Niagara-Komponenten einbringen und verfeinern. Für die bestmögliche Lösung ist ja keineswegs der Fokus auf ein einziges Problem entscheidend, wie es so oft zu beobachten ist. Es ist vielmehr die perfekt abgestimmte Kombination aus mehreren Maßnahmen. Die beste Balance zählt. Also haben wir im Niagara 7000 eine mehrstufige, extrem breitbandig und – sehr wichtig! – gleichmäßig wirksame Filterlösung realisiert. Die erheblich bessere Auflösung feiner Details ist absolut hörbar und hat letztlich auch Bill Low überzeugt, daraus ein Serienprodukt zu machen.
Einige Netzfilter stehen ja im Ruf, die Dynamik einzuschränken …
Ja, das Phänomen ist durchaus bekannt – aber für AudioQuest überhaupt kein Thema. Wir kennen die Bedürfnisse von stromhungrigen Komponenten genau und haben dafür unsere patentierte „Transient Power Correction“ entwickelt. Mit dieser TPC-Technology treiben wir angeschlossene Endstufen zu neuen Höchstleistungen. An den vier dafür zuständigen Steckdosen stellt der Niagara 7000 einen sauberen, zugleich auch völlig ungebremsten Stromfluss zur Verfügung.
Welchen hörbaren Hauptvorteil hat ein Musikliebhaber, wenn er einen Netzfilter wie den großen Niagara in seine Anlage einschleift?
Durch Störsignale, die von außen und über das Stromnetz in die HiFi-Anlage eindringen, können bis zu 30 Prozent der musikalischen Details verloren gehen. Diese Feinheiten sind aber elementar für das Gesamterlebnis. In ihnen stecken die ganzen Transienten, die Rauminformationen, überhaupt die ganzen Details, die erst aus einer guten eine wirklich herausragende Aufnahme machen. Gehen diese Details unter, kann man sie nicht wieder hervorzaubern. Mit dem Niagara 7000 bleiben die Details erhalten, es bleibt ganz einfach viel mehr von der Musik übrig. Und ein Wort noch zum Begriff „Netzfilter“: Den Niagara 7000 habe ich „Low-Z Power Noise-Dissipation System“ getauft. Denn die Maschine umfasst sehr viel mehr als „nur“ die bestmögliche Filterung von Störungen. Ich weiß – wir nehmen damit den Mund ganz schön, aber das hörbare Ergebnis spricht für sich, denke ich.
Hilft es bei der Abstimmung eines Netzfilt…, Verzeihung, eines „Low-Z Power Noise Dissipation Systems“, wenn man selbst musiziert?
(lächelt verschmitzt) Es kann niemals schaden, Musik live zu erleben oder ein Instrument zu spielen. Ich jedenfalls profitiere von meinem Schlagzeugspiel regelmäßig bei der Bewertung, ob eine Veränderung besser klingt als zuvor. Saubere Arbeit im Messlabor ist das eine, nämlich das Pflichtprogramm. Das Hören und Bewerten von Musik über eine gute Anlage ist die Kür – und entscheidend, ob wir wirklich richtig liegen.
Was dürfen wir als nächstes von AudioQuest in Sachen Netzprodukte erwarten?
Wir werden das Niagara-Portfolio weiter ausbauen, von derzeit drei auf sechs Produkte im kommenden Jahr.
Garth, vielen Dank für das Gespräch.
Netzaufbereitung
AudioQuest Niagara 7000EU
Wechselstromausgänge: 4 x „Hochstrom/TPC“ für Endverstärker, Aktivlautsprecher u.ä., 8 x „ultralinear/dielelektrisch vorgespannt symmetrisch“ für Vorverstärker und Musikquellen (Schuko-Steckdosen)
Gleichphasige Störgeräuschableitung: > 30 dB von 60 Hz bis 100 MHz
Transversale Störgeräuschableitung: > 24 dB von 3 kHz bis 1 GHz
Besonderheiten: „Transient Power Correction“ (TPC), dielektrisch vorgespannte Trenntrafos, besonders gut kontaktierende Steckdosen, Überspannungsschutz, automatisches Abschalten bei Extremspannung, automatische Rücksetzung bei „sicherer“ Spannung; abschaltbare Ein-/Ausschaltautomatik
Ausführung: Front dunkles Chrom, Gehäuse Mattschwarz
Maße (B/H/T): 44,5/13,5/44 cm
Gewicht: 37 kg
Garantiezeit: 5 Jahre
Preis: 8990 €
AudioQuest
Hoge Bergen 10
4704 RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
Mitspieler:
Plattenspieler: Audio Note TT-2, Clearaudio Innovation, EnVogue Astra
Tonarme: Audio Note Arm 2, Clearaudio TT-II und Universal, Nottingham Analogue AnnaArm 12“
Tonabnehmer: Audio Note IQ3, Clearaudio DaVinci und Concept MC, EMT JSD S75
Digitalplayer: Audio Note CDT-3/DAC 3, Ayon CD3sx, Soulution 541, T+A MP 3000 HV
Vorverstärker: Audia Flight FLS1, Tidal Audio Preos
Endverstärker: AirTight ATM-3211, Audia Flight FLS4, Audio Note P2SE, Bryston B14SST, T+A A 3000 HV
Vollverstärker: AcousticPlan Mantra
Lautsprecher: Avantgarde Acoustic Uno XD, KEF LS50, Live Act Audio LAS312, Stereofone Dura, Wilson Audio Yvette
Kabel: Audio Note, AudioQuest, Vovox