MUTEC – Die Beherrscher der Zeit
MUTEC steht für die kürzeste Verbindung zwischen Studio und HiFi und für die schnellste zwischen Musik und Technik.
Noch vor wenigen Jahren hätte der Name MUTEC bei den meisten HiFi-Verrückten für heftiges Stirnrunzeln gesorgt. Damals hatte der aus Berlin stammende Hersteller professioneller Studio- und HiFi-Technik zwar bereits eine äußerst respektable Geschichte im Pro-Audio- und Video-Sektor vorzuweisen, war jedoch im Heimbereich noch ein unbeschriebenes Blatt. Durch die stetige Annäherung von Studio- und Heimtechnik änderte sich dies grundlegend, und MUTEC ist heute eine bekannte Größe unter Audiophilen, wo man sich insbesondere durch die MC-3+ Smart Clock USB mit ihrem überlegenen Audio-Re-Clocking und ihren Fähigkeiten als USB-Isolator einen guten Namen gemacht hat. Derzeit verstärkt man die Präsenz auf dem HiFi- bzw. High-End-Markt. Die neue Empyreal Class wird eine Reihe von Geräten bringen, die speziell für audiophile Ansprüche entwickelt wurden. Das Pro-Audio-Segment soll jedoch nicht aufgegeben werden – die Entwicklung von neuen Produkten für professionelle Audio-Anwendungen und Mastering-Studios ist bereits in Planung.
Christian Peters gründete seine Firma im Jahr 1989. Das erste Produkt war eine 2-MB-Speichererweiterung für den eigenen Akai-Sampler S1000, den er sich durch verschiedene Ferienjobs erarbeitet hatte. Als Fertigungsstätte diente der heimische Arbeitskeller des Vaters, wo die Erweiterung von Hand zusammengebaut wurde. Die Speicherkarte hatte seinerzeit einen Materialwert von ca. 200 DM, wohingegen das Akai-Originalprodukt im Fachhandel zum fünffachen Preis verkauft wurde. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermarktung. Der Nachwuchsingenieur war auf den Geschmack gekommen und beschloss, ein Unternehmen zu gründen.
Was noch fehlte war der passende Name, der sich schließlich im heimischen Partykeller fand. Zusammen mit einem damaligen Schulfreund, der später Tontechniker im einstigen Berliner Teldec-Studio werden sollte, dachte Peters über verschiedene Unternehmensbezeichnungen nach. Klar war, dass der Name die Verbindung zwischen Musik und Technik zum Ausdruck bringen sollte. So kam es dann zur ersten Version und Schreibweise des Firmennamens: Mu-Tech. Vollends zufrieden waren die beiden mit ihrer Wortschöpfung jedoch nicht. Deutsch ausgesprochen klang es ungewöhnlich, aber da es Peters von Beginn an auch auf den internationalen Markt abgesehen hatte, beließen sie es dabei. Die Namensfindung ging einher mit dem Design des ersten Firmenlogos: Christian Peters entwarf es während der Studienzeit an seiner Zeichenmaschine. Er zeichnete das Logo im DIN-A2-Format und ließ es von einem damaligen Freund, der bei der Design-Agentur arbeitete, die das Berliner Gutschein-Scheckheft gestaltete, einscannen und verkleinern, damit man es auf Briefbögen, Verpackungen und anderen Druckerzeugnissen nutzen konnte.
Da der für die Firma konstituierende Akai-Sampler vier Slots für Speichererweiterungen bot, baute Peters zusammen mit seinem Vater weitere Speicherkarten und begann sie DJ-Kollegen zum Kauf anzubieten, die den S1000 ebenfalls im Studio nutzten. Daraus entstand die Idee, die Erweiterungen diversen Studios direkt zum Kauf anzubieten. Nachdem Christian Peters mit seinen Speichererweiterungen immer bekannter wurde, kam es zu ersten Händler- und Vertriebskontakten und zu einem Ausbau des Angebotsportfolios, was schließlich zur maschinellen Produktion der Speichererweiterungen durch einen Siemens-eigenen Fertigungsbetrieb führte. In den 1990er Jahren avancierte Peters dann mit seiner Firma und dem stetig wachsenden Portfolio zum exklusiven Lieferanten für alle Europäischen Akai-Professional-Vertriebe, was die Verkaufsmengen sowie auch den Bekanntheitsgrad weiter steigerte. Zur gleichen Zeit erfolgte die Umgestaltung des ursprünglichen Logos durch eine Design-Agentur, wobei der Firmenname zu МUTEC abgeändert wurde, um der internationalen Vermarktung auch visuell noch gerechter zu werden. Eine weitere Neugestaltung und partielle Änderung der Corporate Identity erfolgte im Jahr 2017 durch die Designerin und Art-Direktorin Katrin Imhof aus Köln.
Parallel zur Gründung der MUTEC GmbH im Jahr 2001 entwarf Christian Peters mit einem Entwicklerteam die ersten Audio-Video-Taktgeneratoren, Formatkonverter und Abtastratenwandler, die bis heute, natürlich in überarbeiteten Versionen, den Schwerpunkt des Produktportfolios bilden.
Die Symbiose von Musik und Technik war die Schlüsselidee zur Firmengründung von MUTEC gewesen, und noch heute steckt dieses Konzept nicht nur im Namen, sondern im Kern jedes Produktes. An erster Stelle steht bei MUTEC technisches Know-how und damit die Konzentration auf reale, messtechnisch nachvollziehbare Lösungen ohne esoterischen Hokuspokus, nach Meinung Peters die Grundlage für Transparenz und Klangqualität auf höchstem Niveau. Das Maximum des verfügbaren Gerätebudgets fließt in die bestmögliche technische Hardware, denn diese beeinflusst maßgeblich das klangliche Ergebnis, so die Firmenphilosophie. In diesem Punkt geht Christian Peters bei jedem seiner Geräte an die ökonomische Grenze, um die bestmögliche Signalqualität für das jeweilige Gerät zu erreichen. Teure Gehäuse oder Designer-Verpackungen hält er hingegen für überflüssig, weshalb die Geräte der Firma MUTEC äußerlich von Schlichtheit und im Inneren von maximalem Materialeinsatz gekennzeichnet sind.
MUTEC beschäftigt gegenwärtig sieben Mitarbeiter. Alle Produkte werden ausschließlich in Deutschland an verschiedenen Standorten gefertigt. Die Ideenfindung und Entwicklung der Produktkonzepte erfolgt auf eigene Faust, ebenso die Herstellung der Produkte selbst sowie deren Konfektionierung und finale Testläufe. Hierauf legt man aus Qualitätsgründen besonderen Wert, um die höchstmögliche Zuverlässigkeit der Produkte gewährleisten zu können.
Zukünftig will MUTEC sein Engagement im HiFi-Markt weiter verstärken. Noch im Mai 2017 erscheint der REF10, ein äußerst rauscharmer 10-MHz-Referenz-Taktgenerator. Als erstes Gerät der neuen Empyreal Class hat er Signalwirkung für MUTECs Bekenntnis zu hochwertigsten HiFi-Komponenten. Bei der Entwicklung von Geräten führt man seit langem eingehende Hörtests mit audiophilen Beta-Testern durch, die die Szene genau kennen. Dadurch lernte man in den vergangenen Jahren, wie anspruchsvoll der High-End-Hörer ist und welche Produkteigenschaften für ihn wichtig sind. So kommen zum Beispiel bei den zukünftigen Geräten der Empyreal Class nur aufwendig gefilterte, lineare Netzteile zum Einsatz. Neben herausragenden klanglichen Eigenschaften werden diese Geräte auf die wirklich wichtigen Funktionen fokussiert sein und sich durch komfortable, anwenderfreundliche Bedienung auszeichnen.
MUTEC möchte sich in Zukunft nicht nur auf die Entwicklung weiterer Produkte für digitales Audio beschränken, der Fokus der Firma liegt ebenso auf Wandlung und Übertragung analoger Signale. Doch welcher Art die Produktankündigungen aus dem Hause MUTEC in nächster Zeit auch sein werden, eines ist sicher: Auch die kommenden Produkte werden wieder ohne die geringste Spur von HiFi-Mystik auskommen müssen!
Leise oder laut?
Sowohl als auch.
Analog oder digital?
(Aus praktischen Gründen) eher digital.
Röhre oder Transistor?
Transistor.
Schallplatte oder Download?
Beides.
Waldlauf oder Fitnessstudio?
Fitnessstudio.
Trend oder Tradition?
Tradition.
Tee oder Kaffee?
Kaffee.
Salat oder Steak?
Weder noch (eher Salat).
Wein oder Bier?
Wein (rot).
Berge oder Meer?
Meer mit Sonne
Buch oder Bildschirm?
Buch!
Jazzclub oder Oper?
Sowohl als auch.
Bach oder Beatles?
Bach.
Wagner oder Wacken?
Wagner.
Standby oder Stecker ziehen?
Standby.