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Max Andrzejewski’s Hütte – ... Und Chor
Jazzidelity: Max Andrzejewski’s Hütte – ... Und Chor Traumton, 2014

Jazzidelity: Max Andrzejewski’s Hütte – … Und Chor

Jazzidelity: Max Andrzejewski’s Hütte – … Und Chor

Max Andrzejewski’s Hütte – ... Und Chor
Jazzidelity: Max Andrzejewski’s Hütte – … Und Chor
Traumton, 2014

2013 gewann „die Hütte“ in Mannheim den Neuen Deutschen Jazzpreis. Und das mit einer Musik, bei der jedes Stück in eine andere Richtung laufen zu wollen schien: mal ins Rockige, mal ins Freejazzige, mal ins Experimentelle, mal ins Punkige, mal ins Textliche, mal ins eingängig Melodische. Schlagzeuger Andrzejewski, der in Mannheim zusätzlich den Solistenpreis erhielt, schreibt grundsätzlich alle Stücke selbst: Die Band ist sein verlängertes Ich – und dieses Ich offenbar sehr facettenreich. Auf dem neuen, zweiten Album kommt sogar noch eine weitere Facette hinzu: Ein fünfköpfiger Chor ergänzt das Quartett. Und was dieser Chor anstellt, ist so vielfältig und überraschend, wie die Musik der „Hütte“ es bisher schon war: Vom wortlosen Harmoniesatz über den schrillen Loop bis zum Dada-Text gibt es allerlei Aktions-Varianten für die Vokalisten; das abschließende „Für Ali A.“ bestreiten sie sogar allein. Andrzejewskis Quartett – mit Johannes Schleiermacher (Sax), Tobias Hoffmann (Gitarre) und Andreas Lang (Bass) – changiert derweil zwischen Themen wie aus dem frühen Free Jazz („Ziegenproblem“, „Austria Nervös“, „Schönlein“) und sparsamen Rhythmus-Etüden mit programmatischen Titeln wie „Countrygirl“, „Gospel“ oder „Bändigung“. Dieser fragilen Stilistik liefern die vokalen Zutaten eine faszinierend exotische, verfremdend neue Klangfarbe. Berechenbarer ist die „Hütte“ also keineswegs geworden – vergleichbar der Hexenhütte der Baba Jaga im Märchen: Die bewegte sich unaufhaltsam auf schnellen Hühnerbeinen durch die Welt.

 

 

 

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