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Mobile Fidelity Phonostufen und Plattenspieler - Norddeutsche HiFi Tage Hamburg 2017

Best of Norddeutsche HiFi-Tage 2017

Best of Norddeutsche HiFi-Tage 2017 – FIDELITY-Showreport, Teil 2

Unser Nachschlag zu den Norddeutschen HiFi-Tagen 2017 ist eine spezielle Best-Of-Show-Auflistung.

Die Auswahl ist selbstverständlich ebenso subjektiv wie das Thema HiFi selbst, sie erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Besucher der Norddeutschen HiFi-Tage wird noch ganz andere persönliche Highlights benennen können – und genau das macht ja auch den Reiz dieser Veranstaltungen aus. Hier nun unsere Kandidaten:

BEST OF SHOW

Bei Bowers & Wilkins ließ „The Unstoppable Ulf“ Soldan die große 800 D3 von der AudioQuest-Leine und hatte sowohl als Entertainer, als auch als Boxendompteur den (fast schon zu) großen Saal bestens im Griff – für FIDELITY das definitive Klang-Highlight der Norddeutschen HiFi-Tage 2017. Unglaublich auch, was Johan Coorg aus der neuen KEF LS50 Wireless hervorzauberte. Der Dub-DJ und KEF-Markenbotschafter nutzte für die Vorstellung der aktiven Kompakt-Koaxial-Lautsprecher nicht nur den audiophilen Musikserver Innuos Zenith, sondern auch Alexa, die sprachbegabte Unsichtbare aus dem Hause Amazon (Lieblingsspruch bei jedem Durchlauf: „Alexa, shut up!“). Sittsamer ging es bei Manger zu: Esoteric-Elektronik sowie die Herren Rachmaninow und Ashkenazy sorgten für längere Verweildauer und herrliche Hochkultur. Sven Boenicke verblüffte uns wieder einmal mit dem sensationell gut ausbalancierten, superkompakten Lautsprecher W5, dessen Zuspieler von CAD und Ypsilon sich auf dem Shambala von Subbase Audio hörbar wohlfühlten.

Grimm Audio war mit Subwoofern und mit Trinnov und überhaupt vollaktiv am wohlklingenden Start. Erfrischend „old-school-mäßig“ verzauberten uns die leichtfüßig aufspielenden Lautsprecher von Horns an Jadis-Röhren, aber auch auch das stattliche Stenheim-Pärchen, das Tom Habke mit Rockna-Elektronik bei Laune hielt – beides sehr locker, sehr lässig. Einstein erregte mit „The Pick Up“ im neuen „The Tonearm“ (auf dem fantastischen TechDAS AirForce 3) und Blumenhofer-Schallwandlung ordenlich Aufsehen. Genuin präsentierte eine komplette Genuin-Kette, die auch genuin gut klang. DeVore, VPI und Audiomat ließen gemeinsam aufhorchen, Ascendo und Clearaudio rissen gemeinsam mit. Das Topmodell Isis von Trenner & Friedl mag (mittlerweile) einen etwas unglücklichen Namen tragen, klang aber überzeugend und groß. Deutlich kleiner, dafür aktiv entzerrt spielten ADAM-Monitore bei Hörzone auf, wo der Fokus berechtigterweise auf der Wichtigkeit guter Raumakustik lag. Bei TAD, dem Distributor (z. B. Rega, Tannoy, Gryphon, Unison, Opera), verbreitete die Unison Max 2 eine Menge Vergnügen im offenen Showroom. Und das sogar bei vorbeiströmendem Publikumsverkehr zu den höheren Stockwerken. Bei „der anderen“ TAD, nämlich der japanischen Edelmarke, gab’s neue feine, kleine Einsteigerböxchen mit einem knapp fünfstelligen Preisschild zu hören. Die Studioprofis von SPL ließen diverse Schallmützen im besten Klanglicht erscheinen – und mit „geschwungenen“ Multiplex-Lautsprechern. Duevel hatte mit seinen Rundumstrahlern wieder einmal den ganzen Raum gut im Griff. Live Act Audio machte unter anderem mit Jeff Beck und bühnentauglichen Pegeln seinem Namen alle Ehre. Erneut begeisterte uns auch der „Euphonic Architect“ Klaus Bensinger mit einer belastbaren Alternative zu schüchternen High-End-Mimosen, er spielte auf den NDHT 2017 die Triaxia, ein ziemlich kompaktes Tri-Koaxial-Modell.

POSITIV AUFGEFALLEN

Neuer Standlautsprecher B18 von Burmester. AudioQuest mit herrlich farbigen Digital-Delikatessen und einem ganzen Schwarm NightOwls und NightHawks, die überall auf der Messe zu hören waren. Entstörbasis Silenzio MkII von HMS in verschiedenen Oberflächen, Farben und Größen. Neues, vergleichsweise günstiges Lichtsystem 002 von DS Audio. Tatsächlich günstige Phonostufen und Plattenspieler von Mobile Fidelity. Focals Superkopfhörer Utopia auch bei Questyle.

Suesskind Phenomen: so klein, so gut. NEAT an Cyrus-Elektronik: noch kleiner und auch sehr gut. Spielfreudige und günstige Lautsprecher von AMS (Akustik Manufaktur Strehler), angesteuert von Pro-Ject Classic und Cayin-Röhren. Voxativ, das große Gesamtkunstwerk mit Tonbandmaschine. Auris, das kleine Gesamtkunstwerk mit Analogschönheiten von Bergmann. AVID-Lautsprecher + AVID-Verstärker + AVID-Laufwerk = Analoge Vollkommenheit Im Dreiklang? Auf jeden Fall sagenhafte Qualität. KV2 Audio mit 1400-Watt-Endstufen aus der Profi-Szene. Leovox tanzte. Terzian tänzelte. Bryston rockte – wie auch das neue Reed-Laufwerk, bestückt mit bezahlbarem AT-System 760. Technics mit der leicht abgespeckten, aber schwer willkommenen Neuauflage des 1210. Verity Audio mit unverändertem Klassiker „Finn“ an Audia-Flight-Elektronik bei Sieveking – hier war auch der lustige, aber ernst gemeinte Notizzettel im Türrahmen angebracht …

BEAUTY CONTEST

Vorhersehbare HiFi-Klassiker: Ballfinger präsentierte eine neu entwickelte Tonbandmaschine, einen hoch interessanten Plattenspieler mit kombiniertem Dreh-/Tangential-Tonarm und eine passende „liegende“ Vorstufe, allesamt zum Niederknien gestaltet. Ebenso schick im High-End-Heimspiel:

Die Manufaktur Lyravox aus Hamburg ergänzt ihre genialen „Stereomaster“-Modelle (All-in-one-Musiksysteme) um superb bestückte und zukunftsweisende Streaming-Lautsprecher-Lösungen im Modulargewand. Mehr von Lyravox „Karl“ und „Karlotta“ demnächst in Ihrem Lieblingsmagazin.

Unser Fazit: Auch auf den diesjährigen Norddeutschen HiFi-Tagen sind wir erneut auf viele interessante Kandidaten mit reichlich Klangpotenzial gestoßen, von denen wir einige schon bald ausführlich in FIDELITY präsentieren wollen. Und selbstredend sind wir auch im nächsten Jahr wieder „live“ auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in Hamburg mit dabei: Der 3. und 4. Februar 2018 ist im Kalender schon hanseatisch blau angestrichen.

 

Wer noch mehr Norddeutsche HiFi-Tage ansehen und lesen möchte, der klickt hier, um den Teil 1 zu lesen und noch mehr Bilder anzusehen. Viel Vergnügen dabei.

 

 

www.hifi-studio-bramfeld.com

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