Podcast: Ein Hoch auf FIDELITY No° 71 – und auf Rick Astley
Bereits zum 10. Mal „kommentieren“ Frank Lechtenberg und Carsten Barnbeck die aktuelle Ausgabe von FIDELITY. Und weil es sich um ein kleines Jubiläum handelt, machen wir unseren Zuhörern das Geschenk aller Geschenke: Wir verkneifen uns das zusätzliche Gequatsche und gehen direkt ans Eingemachte.
Es muss kein Vermögen sein
Den Anfang machen zwei exzellente Maschinen, von denen man auch ohne Hypothek und Bankkredit träumen darf. Atoll liefert mit seinem DAC-bewehrten IN 300 einen soliden Vollverstärker mit Doppel-Mono-Aufbau und vielen Möglichkeiten – inklusive eines erschwinglichen Phono-Upgrades. Der überraschend schwere Bolide spielt herrlich gelassen und zurückhaltend, ist aber vor allem hinsichtlich Feindynamik und Musikalität ein Meister seiner Klasse. Mit 150 Watt an 8 Ohm kommt er überdies mit jedem Lautsprecher zurecht.
Von Audiolab kommt ein Streamer mit Besonderheiten. Der 9000N führte nicht nur die völlig neue Design-Linie des Herstellers ein, sondern besitzt erstmals einen Streaming-Client von Lumin. Der hervorragende Netzwerkspieler wurde in die DAC-Architektur des Herstellers eingebettet und liefert herausragend musikalische Daten – garniert mit der ausgefeilten Bedienung von Lumin.
Hightech mit Klangkultur
Danach machen wir einen Ausflug in highendige Gefilde. Ifi präsentierte kürzliche mit dem iCAN Phantom einen (für die Verhältnisse des Herstellers) recht exklusiven Kopfhörerverstärker. Der Phantom bietet alle erforderlichen Anschlüsse, lässt sich über Steckkarten anpassen und liefert bis zu 5 Watt Ausgangsleistung. Damit kann man selbst den exotischsten Ohrwärmer zum Schwingen und Singen bringen.
Zum Themenkomplex „Highend für Erwachsene“ beehrte uns Linn mit seiner Exakt 360, die gleich in mehrerer Hinsicht Kreise schließt. Zum einen ist die Standbox das fehlende Bindeglied der namensgebenden „Exakt-Technologie“. Außerdem haben ihre bildschönen DSM-Kollegen Klimax und Akkurat jetzt endliche einen vergleichbar wohlgeformten Endpunkt.
Praxis und Besuche
Während sich im Praxis-Thema dieser Ausgabe alles um die Frage dreht, warum ein Computer „audiophil“ klingen kann, beantwortete eine ausgedehnte Dienstreise nach Großbritannien der Frage, wie viel Technologie sich in einen Lautsprecher pressen lässt.
Wilson Benesch entführte uns in die Hallen des AMRC-Labors in Sheffield, wo wir uns vom tiefen technologischen Know-How des Herstellers überzeugen konnten, dass sich bis auf die kleinsten Details der Produkte auswirkt.
Und zum Schluss: Rick
Abschließend nehmen wir uns Zeit für Musik. Die von Peter Gabriel zum Beispiel, der stattliche 20 Jahre über seinem Alterswerk i/o brütete, dass endlich in vollem Umfang verfügbar ist. Außerdem sprechen wir über die entzückende Anette Askvik, ihr neues Album With Every Cell und die Frage, weshalb Musiker heute Preise von 60 Euro für eine Vinyl-Edition aufrufen müssen. Und dann ist da noch Trevor Horns spannende Hommage an sich selbst. Auf Echos covert der „Klanggestalter der 80er“ eigene Songs sowie Titel aus „seiner Zeit“. Unter anderem lässt er Tori Amos einen Titel von Kendrik Lamar interpretieren, ließ Seal auf Joe Jackson los und schneiderte niemand geringerem als Rick Astley „Owner Of A Lonely Heart“ auf den Leib. Wir würden Ihnen einen ergänzenden Blick in unsere Spotify-Playlist empfehlen …
… und hier geht’s zum 10. Teil des FIDELITY Podcast