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AudioQuest Hurricane High Current

AudioQuest Hurricane High Current

Sturmwarnung!

AudioQuest Hurricane High Current

Bei Sturmwarnung weiß jeder Skipper, was das bedeutet, und bereitet sich auf schwere Turbulenzen vor. Aber nicht nur auf See erleben wir gelegentlich stürmische Zeiten – auch Besitzern von hochwertigen HiFi-Anlagen sind aufregende Erlebnisse nicht unbekannt …

AudioQuest Hurricane Stromkabel

In aller Kürze:
Eine geniale Konstruktion und der konsequente Materialeinsatz sorgen für das entsprechend beeindruckend gute Klangergebnis. Das AudioQuest Hurricane High Current ist schlichtweg ein Top-Netzkabel, das jeden Hörer sicher durch die stürmischsten musikalischen Frequenzgewitter bringt!

AudioQuest Hurricane High Current


Das Thema Netzaufbereitung ist bei unserem Hobby die berühmte „never ending story“. Nur zu oft vernachlässigt (lieber werden Komponenten ausgetauscht), ist sie, konsequent behandelt, im Grunde der Garant für eine hochwertige Musikwiedergabe. „Der Klang liegt im Strom verborgen“ ist mir zu einem Leitsatz geworden. Geradezu unmöglich ist es, bei der kaum überschaubaren Fülle an Angeboten den Überblick zu bewahren. Zumal die Erlebnisse mit diversen Netzkabeln an unterschiedlichsten Gerätschaften Bücher füllen könnten …

Fakt ist: AudioQuest ist seit Jahren ein ausgezeichneter Ansprechpartner, dessen weitreichendes Portfolio in jeder Preisklasse mit einem Angebot aufwartet. Im Rezensionsfall berichten wir über das Netzkabel AudioQuest Hurricane High Current – ein Kabel aus den Storm Series des Herstellers. Es eignet sich perfekt für Leistungsverstärker oder als Zuleitung zu Netzverteilern.

Nicht zu verwechseln ist die High-Current-Ausführung mit der ebenfalls angebotenen Source/Constant-Current-EU-Version des Herstellers. Diese Kabel eignen sich nicht (!) für den Einsatz an stärker leistungsbedürftigen Bausteinen einer HiFi-Anlage, sondern sind für die Nutzung an Vorverstärkern/Wandlern etc. gedacht. Dies nur zur Information – es ist nämlich deutlich günstiger als die High-Current-Version. Und nur, damit da nicht jemand kreative Gedanken entwickelt …

Womit wir sofort im Thema stehen. Stellen wir uns einen Leistungsverstärker vor (egal ob Röhre oder Halbleiter), der im Fortissimo quasi aus dem Stand heraus alle Töne präsentieren muss. Diese Stromspitzen möglichst akkurat weiterzuleiten ist die Aufgabe eines Netzkabels; womit wir zwangsläufig bei den konstruktiven Besonderheiten angekommen sind. Über die zahllosen Ansätze diverser Hersteller wollen und können wir an dieser Stelle nicht berichten – das würde die Seiten sprengen.

AudioQuest verfolgt mit seiner Storm-Serie eine eigene Philosophie, die kurz auf den Punkt gebracht ist mit: „Jedwede störenden Einflüsse zu verhindern, die aus dem Stromnetz einwirken könnten, ist das Ziel dieser Konstruktion.“

Der US-amerikanische Hersteller nutzt hierzu (u. a.) sein patentiertes 72-V-DC-Dielectric-Bias-System (DBS). Was sich im Kürzel „DC“ versteckt, ist allen HiFi-Fans ein Begriff: „DC“ steht für „Gleichstrom“, und diesen benötigen wir in unserem Stromnetz nicht. Gleichwohl ist er vielerorts vorhanden und strahlt lustig (über Wechselrichter) in die (AC-)Wechselstromkreise unserer HiFi-Gerätschaften ein. Das Stichwort hierzu lautet: PV-Anlage/n.

Kommen wir zur Konstruktion. Während viele Netzkabelhersteller Kupferlitzen nutzen, verwendet AudioQuest hier konsequent massive, eindrähtige und hochreine Kupferleiter aus PSC (Perfect Surface Copper), die (im Gegensatz zu Litzenkabeln) die kraftverstärkerseitig immer vorhandenen transienten Intermodulationsverzerrungen verhindern. Zudem ermöglicht diese Art Kupferleiter eine unkomprimierte Stromübertragung, gleich welcher Spitze. Bei dieser Netzkabelserie von AudioQuest erkennt man die konstruktive Bauweise sofort äußerlich durch die drei dicken und gegeneinander verdrehten (und zudem laufrichtungsgebundenen) Leitungen. Ein weiterer (enorm wichtiger) konstruktiver/physikalischer Ansatz ist bei jeder Art von Kabel die Impedanz. Sie sollte so niedrig wie nur möglich sein. Der Wellenwiderstand (oder auch: die Impedanz) übt bei den Kabeln einen erheblichen Einfluss auf die Klangwiedergabe einer HiFi-Anlage aus. Dabei gilt immer: Nicht die Kabel „klingen“, sondern die jeweils divergenten konstruktiven Parameter sorgen für die entsprechende Qualität in der Musikwiedergabe.

Der Hersteller erreicht beim Hurricane High Current einen Wellenwiderstand von Null. Dank der ebenfalls patentierten Ground Noise Dissipation werden klangbeeinträchtigende Verzerrungen durch Erdungsstörungen abgeleitet, und schlussendlich sorgt die bereits oben erwähnte, schon äußerlich erkennbare (aufgesetzte) DBS-Einheit für die Besonderheit dieses Netzkabels. Es legt durch die verwendeten (im Inneren verborgenen und handelsüblichen) Batterien eine 72-Volt-Gleichspannung in Form eines stabilen dielektrischen Feldes auf das Dielektrikum – sprich: den Mantel. Wichtig: Diese zarte Gleichspannung hat keinerlei Kontakt mit den stromleitenden Kabeln! Die Wirkungsweise dieser Schutzeinrichtung lässt sich durch Drücken des kleinen Knopfes am länglichen Batteriegehäuse kontrollieren. Brennt die kleine LED grün, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, ist nach ca. 10 Jahren ein Batteriewechsel angesagt, der sich von jedermann selbst durchführen lässt.

Die klanglichen Auswirkungen bei der Verwendung des AudioQuest Hurricane High Current sind sofort bei den ersten Tönen zu hören. Bei jedweder Nutzung dieses Netzkabels in einer hochwertigen Stereoanlage kommen sofort sehr fein differenzierte und überaus aufgeräumte Klänge an die Ohren. Die auffallendste Eigenschaft des Hurricane ist die innere Ruhe bei der Musikwiedergabe; sie sorgt für ein stundenlanges und entspanntes Hören. Im gesamten Frequenzbereich erscheint das Klangbild mit dem AudioQuest Hurricane High Current nun feiner, dabei tiefer, sehr sauber – im Grunde wie entschlackt – und mit einer enormen Auflösung. Exemplarisch höre ich Diana Krall mit ihrem Album The Girl In The Other Room. Hierbei erregt genau diese „innere Ruhe“ zwischen den Tönen meine Aufmerksamkeit. Blitzsaubere und weit ausschwingende Klänge am Piano in Verbindung mit der leicht lasziven Stimme der Sängerin, dem Schlagzeug sowie dem knorrigen Kontrabass bereiten schlagartig enormen Spaß und sorgen für ein breites Grinsen beim Zuhörer – „Geht doch!“. Etwas Anspruchsvolles wie eine klassische Stimme? Aber unbedingt – auf der außerordentlich gut aufgenommenen CD Ciaconna des Ensembles Capella de la Torre (Leitung Katharina Bäuml, Deutsche Harmonia Mundi): Ja, ich will es wissen, denn hier, in dieser Kombination von Alter Musik und freiem Jazz, sind hochdynamische Töne enthalten, die sehr entspannend vorgeführt werden. Die Aufzählungen könnten an dieser Stelle unendlich weitergehen. Egal welche Art von Musik ich höre, das Erlebnis ist immer enorm nachhaltig – es sage keiner, er wäre nicht vorgewarnt worden (… da ist er wieder, dieser Haben-wollen-Effekt …)!

Info

Netzkabel AudioQuest Hurricane High Current C15

Konzept: Stromkabel für „Leistungsverbraucher“ mit 72-V-Vorspannungstechnologie (DBS)
Preis: um 1750 € (1 m)

Kontakt

AudioQuest

Hoge Bergen 10
4704 RH Roosendaal
Telefon 0800 1815284 (deutschsprachig + gebührenfrei)
info@audioquest.nl

www.audioquest.de

Mitspieler

CD-Player/Laufwerk: Restek Epos
DAC: Wadia 27i
Plattenspieler: Clearaudio Innovation mit Tonarm Universal und Tonabnehmer Dynavector Te Kaitora Rua
Vorverstärker: Octave HP 300 SE inkl. MC-Phono
Endverstärker: MFE TA 845
Lautsprecher: Blumenhofer Acoustics Genuin FS1 Mk III
NF-Kabel: HMS Suprema XLR
LS-Kabel: HMS Suprema
Netzzuleitungen: Sicherungsautomat GigaWatt G-C20A, bauseitig MFE-Netzkabel, HMS-Doppelsteckdose, Netzfilter MFE DF1+ vor in-akustik AC3 500p
Netzkabel: AudioQuest, Fisch, HMS, Nordost, MFE, Oyaïde
Sonstiges: akustisch behandelter Raum (40 qm) mit einer Nachhallzeit von 0,4 ms

Die angezeigten Preise sind gültig zum Zeitpunkt der Evaluierung. Abweichungen hierzu sind möglich.