Derek Sherinian – Vortex
Derek Sherinian ist einer dieser legendären Keyboard-Wizards, die ein vielfarbiges, spieltechnisch virtuoses Prog-Album ganz im Alleingang aufnehmen könnten.
Das Besondere an Derek Sherinian (56): Er verliert sich nie in gekünstelter Pseudo-Klassik oder synthetischen Bombast-Orgien, sondern liebt die harten Rocksounds, wie man sie aus den Siebzigern kennt: heftig, pushend, riffig, mit viel Improvisation. „Heavy Fusion Prog“ hat man seinen Instrumentalstil einmal genannt. Zu den seiner beeindruckenden Karriere gehörten Kiss, Alice Cooper, Dream Theater, Platypus, Planet X, Billy Idol, Black Country Communion, Yngwie Malmsteen, Whitesnake, Sons Of Apollo … Der Schlagzeuger Simon Phillips (65), Sherinians Hauptpartner auf Vortex, kann sogar eine noch weit umfangreichere Diskografie vorlegen – sie reicht von Mike Oldfield über Toto bis zur Jazzpianistin Hiromi Uehara.
Gut vernetzt jedenfalls sind beide Protagonisten, und da ist es kein Wunder, dass sie eine größere Schar namhafter Feature-Gäste aufbieten können – in erster Linie natürlich internationale Super-Gitarristen für sensationelle Virtuosensoli, darunter Steve Stevens, Steve Lukather, Joe Bonamassa, Michael Schenker und Mike Stern. Die Synthie-Soli des Bandleaders wetteifern mit diesen großen Saiten-Heroen und nähern sich sogar im Sound stark der Gitarre an. Ein Hardrock-Blues steht neben indischen Klängen, Metal-Riffs wechseln sich ab mit Fusion-Improvisationen. Es rockt und rockt.
Label: InsideOut
Format: CD
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