Mark Levinson No. 5101
All denjenigen, die eine SACD-Sammlung ihr Eigen nennen, liefert Mark Levinson einen Grund zum Jubeln: Die No. 5101 ist nach einigen Jahren der Abstinenz wieder eine HiRes-Quelle, die auch physische Medien verarbeitet. Der wie bei Mark Levinson üblich tresorgleich verarbeitete Bolide setzt beim Laufwerksmechanismus auf eine im eigenen Hause entwickelte Slot-in-Lösung, die besonders robust und immun gegen Vibrationen und Temperaturunterschiede sein soll. Um einen ESS Sabre-DAC herum haben die Entwickler eine beeindruckende vollsymmetrische Achtkanal-Architektur aufgebaut: Pro Kanal arbeiten jeweils vier parallele DAC-Kanäle einer ebenfalls vollsymmetrischen, diskret aufgebauten Ausgangsstufe zu.
Gespeist wird das alles von einer aufwendigen Stromversorgung, die ein hocheffizientes Schaltnetzteil für das Laufwerk mit einem linearen Netzteil für DAC und Ausgangsstufe kombiniert. Das Ergebnis sind nicht nur extrem niedrige Verzerrungen und himmelhoher Dynamikumfang, sondern auch eine überlegene Raumabbildung und Detailauflösung. Bei aller Neutralität und tonalen Richtigkeit wirkt die No. 5101 dabei nie analytisch, sondern glänzt im Gegenteil mit ausnehmender Musikalität.
No. 5101 ist jedoch mehr als nur ein Player für ein zwar klanglich hervorragendes Format, das sich allerdings auf breiter Front nie durchsetzen konnte: Das Vorhandensein eines DACs, der neben DSD eben auch PCM bis hin zu einer Auflösung von 384 Kilohertz verarbeiten kann, hat man mit der Zugabe einer Streamingfunktionalität intelligent genutzt. Mittels der Harman-eigenen App „MusicLife“ hat der Nutzer Zugriff auf alle gängigen Streamingdienste wie Qobuz oder Tidal. Ein koaxialer und optischer Digitaleingang machen den Player im Grunde zu einer universell einsetzbaren Quelle, die den gesamten digitalen Musikbestand auf höchstem Niveau verarbeiten kann – inklusive Musik von der heute oft vernachlässigten SACD.