Umfangreicher, vielseitiger und doch ganz traditionell
Linn verpasst seiner beliebten Komplettanlage Majik DSM eine Runderneuerung
Zwei Umstände machten die kleine Presseschaltung am Abend vom Mittwoch, den 05. August zu einem ganz besonderen Erlebnis. Zum einen merkte man der Videokonferenz vor geladenen Journalisten an, dass sich die Unternehmen auch sechs Monate nach Beginn des „Corona-bedingten“ Ausnahmezustands noch nicht einhundertprozentig an die neue Situation gewöhnt haben. Und das kam sehr sympathisch herüber. In kleiner Sofarunde, umgeben von einigen seiner Entwickler, berichtete Linn-Chef Gilad Tiefenbrunn von der Bedeutung der heutigen Produktneuheit. Und die bildete dann auch gleich die zweite Besonderheit: Es handelte sich um nichts geringeres als die Neuauflage des Majik DSM.
Die kleine Anlage trat vor knapp zehn Jahren in die Fußstapfen der legendären Linn Klassik, vereinte den herausragenden Streamer der Schotten mit einem effizienten Verstärkermodul und von außen zugänglichen D/A-Wandlern. Die All-In-One-Komponente entwickelte sich in der Folge zum ultimativen Bestseller im Linn-Portfolio. Entsprechend vorsichtig gingen die Designer ans Werk, wobei wir bewusst den Begriff „Designer“ und nicht „Entwickler“ wählen. Die augenfälligste Neuerung ist nämlich, dass die Anlage ein neues Antlitz mit großem Feinschriftdisplay verpasst bekam.
Neue DACs und Verstärker
Inhaltlich ist das System seinem Basiskonzept treu geblieben: Die Majik DSM verlangt nach einem Netzwerkkabel und einem Pärchen Lautsprecher. Hat sie beides, musiziert sie meisterhaft, greift auf DLNA/UPnP-Quellen im lokalen Netzwerk zu oder holt sich die Daten von Diensten wie Tidal, Qobuz und Co. Um das noch musikalischer hinzubekommen, wie ihre beliebte Vorgängerin, spendierten ihr die Schotten DACs mit der neuen Katalyst-Technologie: Weniger Rauschen und eine extrem jitterarme Clock bei gleichzeitig verbessertem Upsampling. Die Verstärker beruhen auf dem Class D-Konzept und leisten satte 100 Watt. Neu ist auch die erweiterte Konnektivität, die nun vier HDMI-Anschlüsse umfasst.
Der Preis der DSM beläuft sich auf rund 2950 Euro, die Anlage ist seit gestern Abend, den 06. August, auch offiziell verfügbar.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
- Neue D/A-Wandler mit Katalyst-Technologie
- Class D-Verstärker mit 2 x 100 Watt Dauerleistung
- 4 HDMI-Eingänge
- MM-Phono
- LAN- und WiFi
- Bluetooth
- USB-B-Anschuss
- Neuer Kopfhörer-Verstärker
- 6 programmierbare Taster lassen sich mit Quellen/Webradios etc. belegen
- Linns hauseigene Raumkorrektur („Space Optimisation Technology“)